Artikelbeschreibung
Therapeuten, Studierenden, Lehrenden und Forschenden werden in diesem Band die relevanten Erkenntnisse der Neurowissenschaften sowie konkrete Leitlinien für eine neurowissenschaftlich informierte Therapiepraxis vermittelt.
Was wissen wir heute über die neuronalen Strukturen und Prozesse, die normalem und gestörtem Erleben und Verhalten zu Grunde liegen? Was wissen wir über die neuronalen Grundlagen psychischer Störungen? Wie kommt es dazu, dass das Gehirn überhaupt psychische Störungen hervorbringt? Wie kann man mit psychologischen Mitteln neuronale Strukturen verändern? Was sind die neuronalen Mechanismen therapeutischer Veränderungen? Welche Schlussfolgerungen ergeben sich für die Praxis der Psychotherapie, wenn man ihre Problemstellungen und den therapeutischen Veränderungsprozess aus einer neurowissenschaftlichen Perspektive betrachtet? Die letzten 15 Jahre haben einen umwälzenden Erkenntnisprozess über die neuronalen Grundlagen unseres Erlebens und Verhaltens eingeleitet. Das Buch vermittelt die für die Psychotherapie relevanten Erkenntnisse der Neurowissenschaften. Es werden konkrete Leitlinien für eine neurowissenschaftlich informierte Therapiepraxis formuliert. Es wird gezeigt, dass man psyc
hische Störungen nicht vom motivierten psychischen Geschehen trennen kann. Psychische Störungen sind Reaktionen auf schwerwiegende Verletzungen der menschlichen Grundbedürfnisse. Ihre neuronalen Grundlagen reichen über die Störung selbst hinaus und müssen mitbehandelt werden, um ein möglichst gutes Therapieergebnis zu erzielen. Daraus ergibt sich ein neues Bild von den Aufgabenstellungen und Möglichkeiten der Psychotherapie. Das Buch vermittelt Therapeuten, Studierenden, Lehrenden und Forschenden auf den Gebieten der Klinischen Psychologie, Psychotherapie und Psychiatrie das erforderliche Know-how für eine professionelle, neurowissenschaftlich fundierte Therapiepraxis.
Personeninformation
Prof. Dr. Klaus Grawe, geboren 1943, 1963 - 1968 Studium der Psychologie in Hamburg und Freiburg i. Br.; 1969 - 1979 Klinischer Psychologe an der Psychiatrischen Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, Schwerpunkt stationäre Psychotherapie; 1976 Promotion; 1979 Habilitation. Seit 1979 Inhaber des Lehrstuhls für Klinische Psychologie und Leiter der Psychotherapeutischen Praxisstelle der Universität Bern, seitdem Schwerpunkt ambulante Psychotherapie. Past President der Society for Psychotherapy Research und Gründungs-Herausgeber der Zeitschrift Psychotherapy Research. Autor zahlreicher Studien zu Fragen der Wirksamkeit und Wirkungsweise von Psychotherapie.
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