Artikelbeschreibung
Vor 500 Jahren stiftete Jakob Fugger die Fuggerei, die älteste bewohnte Sozialsiedlung der Welt. Anlässlich dieses Jubiläums zeichnet der interdisziplinär ausgerichtete Ausstellungskatalog ein sozialhistorisches Bild der Stiftungslandschaft in Augsburg zur "Fuggerzeit".
2021 ist es 500 Jahre her, dass Jakob Fugger "der Reiche" mit der "Fuggerei" die älteste immer noch bewohnte Sozialsiedlung der Welt gestiftet hat. Damals war Augsburg eine pulsierende Metropole, ein globales Handelszentrum und Anziehungspunkt für Kunst- und Kulturschaffende. In der Stadtgeschichte gilt sie als die "Goldene Zeit". Aber wie passt diese glänzende Epoche um Jakob Fugger mit der größten Wohnraumstiftung in der Reichsstadt für "arme Leut" zusammen? Wie sah eine Gesellschaft aus, die solche Stiftungen notwendig und möglich machte? Eine einzigartige Quellenüberlieferung macht Augsburg zu einem Referenzort der Stiftungsforschung. Über 800 gemeinnützige Stiftungen lassen sich hier nachweisen. Ihrer Vielfalt wird mit diesem interdisziplinär angelegten Katalog erstmals Rechnung getragen.
Personeninformation
Heidrun Lange-Krach, geb. in Wien, studiert und promoviert an der Universität Augsburg im Fachbereich Kunstgeschichte zum Thema "Das Gebetbuch Kaiser Maximilians I." Stipendiatin des Cusanuswerks (2013-2016) und am Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Juli-Oktober 2017). Dozentin an der Universität Augsburg. Mitglied des WissKi Forschungsnetzwerks und Beirat von duerer.online (UB-Heidelberg).
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