Artikelbeschreibung
Trotz der intensiven und vielfältigen Beziehungen von Literatur und Recht ist die gegenseitige Wahrnehmung von Rechts- und Literaturwissenschaftlern bisher nur punktuell gewesen. Angesichts einer zunehmend als orientierungslos empfundenen Gegenwart wächst das Interesse an Rechts- und Literaturgeschichte als Gedächtnisspeichern unserer Kultur. Daher stellt sich die Frage nach dem Nutzen einer Zusammenarbeit beider Disziplinen heute ganz besonders.
Am Beispiel von vier Autoren, die biographisch wie in ihren Werken Grenzgänger zwischen Jurisprudenz und Kunst waren, erörtert der Verfasser grundsätzliche Probleme des Beziehungsgeflechts von Recht und Literatur. Eine Interpretation ausgewählter Werke macht außerdem deutlich, daß viele ihre Ideen zur Rolle von Recht, Individuum und Gesellschaft weiterhin aktuell sind.
Die Verbindung von genauen Werkinterpretationen mit Ausführungen zu den grundsätzlichen Verflechtungen von Literatur und Recht sowie zu den Gemeinsamkeiten rechts- un
d literaturwissenschaftlicher Methode macht die Lektüre des Buches für Juristen wie für Literaturwissenschaftler gleichermaßen zum Gewinn.
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