Artikelbeschreibung
Der europäische Umbruch ist an einem kritischen Punkt angelangt. Hoffnungen auf eine friedliches und geeintes Europa nach dem Ende des Ost-West-Konflikts blieben unerfüllt. Eine erneute Fragmentierung des Kontinents in Zonen ungleicher Stabilität scheint unausweichlich. In dieser Situation kommt den vier Staaten der sogenannten Visegrad-Gruppe - Polen, der Slowakischen und der Tschechischen Republik sowie Ungarn - eine besondere Bedeutung zu, hängt doch von ihrer sicherheitspolitischen Orientierung maßgeblich mit ab, ob die Sicherheit im Herzen Europas künftig vorrangig durch Westbindungen oder nationale Alleingänge, durch Pufferlagen oder regionale Allianzbildungen bestimmt wird. Der Kurs der Visegrad-Staaten ist insofern von Gewicht gerade auch für die künftige Außen- und Sicherheitspolitik der Bundesrepublik Deutschland.
Gestützt auf detaillierte Sachinformationen und Originalquellen wird dem Leser ein umfassender Einblick in die gesellschaftlichen Hintergründe und den kompl
izierten und widerspruchsvollen Prozeß der Ausformung neuer sicherheitspolitischer Ziele und Positionen in diesen Reformländern seit 1989 gewährt.
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