Schura

Roman | Ein vielschichtiges Debüt über Verlust und was geschieht, wenn man nicht trauern kann
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Buchprofile - Rezension
Schura lebt mit ihren Eltern und vier Brüdern in Russland, eines Tages muss sie den Tod ihres ältesten Bruders verarbeiten.
Als Kind war es für Schura selbstverständlich, Zuwendung und Schutz von ihren vier älteren Brüdern zu erhalten - die Eltern erscheinen nur wie Statisten in ihrem Leben. Wichtig sind auch die Großeltern und der sommerliche Aufenthalt in deren Datscha. Ein elementarer Bestandteil ihres Familiengefüges ist ihr ältester Bruder Kostja, der auch die Rollen von Vater und Mutter zu übernehmen scheint - und eines Tages verschwindet. Die Lücke im Gefüge der Familie ist vor allem für Schura kaum zu schließen - bis er nur für sie sichtbar eines Tages auftaucht und ihr dabei hilft, den Tod, seinen Tod, zu verstehen und zu akzeptieren. Viel lernt der Leser dabei über russisches Leben, Denken und die besondere Rolle familiärer Sozialisation. Es ist keine leichte Lektüre, deren Gedanken zu Leben und Tod zunächst fremd erscheinen, dann aber die universelle Wahrheit dazu vermitteln. Nur nach dem Verarbeiten eines Verlustes kann das Leben weitergehen. Anspruchsvolle Lektüre zum Thema Tod und Leben aus russischer Sicht.
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Artikelbeschreibung



"Niemand sagte: Er ist gestorben. Sie sagten: Er ist weggegangen. Richtig wäre es zu sagen: Er ist nicht wiederaufgetaucht."

Sommer sind für Schura eine Zeit der Leichtigkeit. Auf der Datscha ihrer Großeltern kann sie den strengen und emotional abwesenden Eltern entkommen, Erziehung und Vorbildfunktion übernehmen ihre vier älteren Brüder - Kostja, Mischa, Fedja und Grischa. Sie führen Schura ins Rauchen und Trinken ein, üben Vergeltung für den Übergriff des Nachbarjungen Iwan, sind ihre Verbündeten und Wegweiser. Bis einer von ihnen plötzlich verschwindet.

Der einschneidende Verlust entfremdet Schura von der Kernfamilie. Sie wächst zu einer wütenden, jungen Frau auf, die hinter ihrer Feindseligkeit große Unsicherheit verbirgt. Erst ein unerwartetes Wiedersehen konfrontiert sie aufs Neue mit ihrer unverarbeiteten Trauer und eröffnet eine Chance, ihrem Leben eine andere Richtung zu geben ...

»Berührend erzählt Maria Jansen von der Wucht der Trauer und findet
einen ganz unerwarteten Weg, wie Schura - und Kostja - ihren Frieden finden!« Emotion

»Ein beeindruckendes Debüt.« Buchkultur

Personeninformation


Maria Jansen, geboren 1988 in Petrosawodsk, Russland, immigrierte im Alter von acht Jahren mit Eltern, Großeltern und Bruder nach Deutschland. Sie studierte Germanistik und Philosophie in Düsseldorf und Innsbruck sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Sie ist Gewinnerin des Publikumspreises beim Literaturwettbewerb Wartholz 2018 und bekam mehrere Stipendien für ihren Debütroman. Sie lebt und schreibt in Berlin.

Pressestimmen


»Berührend erzählt Maria Jansen von der Wucht der Trauer und findet einen ganz unerwarteten Weg, wie Schura - und Kostja - ihren Frieden finden!« Petra Schulte Emotion 20230301
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