Artikelbeschreibung
Jeder Mensch sehnt sich nach Liebe und Geborgenheit. Für Francesca del Sarde scheint dieser Wunsch von klein auf unerreichbar. Als Älteste von 10 Kindern wächst sie in Armut auf und durchlebt einen Kreislauf aus Gewalt, Vernachlässigung und Einsamkeit. Immer wieder träumt sich das Mädchen durch Phantasiewelten ein besseres Leben herbei, aber kleine Hoffnungsschimmer erlöschen schnell und Momente des Glücks ziehen rasch vorüber. Damals ahnt sie noch nicht, dass diese Erfahrungen auch ihren weiteren Lebensweg prägen sollen. Als junge Frau begegnet sie ihrer ersten großen Liebe und hofft, endlich die Wärme zu finden, nach der sie so lange gesucht hat. Doch es kommt alles anders.Mit packender Intensität schildert die Autorin eine Lebensgeschichte, die fassungslos macht und tief berührt. Ihr gelingt, was sich nur wenige Menschen trauen: Sie holt Erinnerungen hervor, die wehtun und doch ausgesprochen werden müssen. Nach einem langen, stillen Kampf gilt es zurückzublicken, um wieder nach
vorne schauen zu können. Ein intimer Einblick, der erschütternd und zugleich voller Hoffnung ist. Er erinnert daran, was im Leben wirklich zählt.
Personeninformation
Martha Julie wuchs mit vielen Geschwistern in Armut und Gewalt auf. Sie absolvierte eine Ausbildung im Einzelhandel und arbeitete später in Privathaushalten. Schon als Kind interessierte sie sich für Bücher, was man in ihrem familiären Umfeld verhindern wollte, aber ohne Erfolg. Ihre Beziehungen zu Männern scheiterten an deren Dominanz und Gewalt, die auch ihre vier Kinder erleben mussten.Die gläubige Christin lebt heute allein, liebt Wanderungen in der Natur, besucht gerne die Oper und erfreut sich der Literatur. Ihr Elternhaus war sicherlich keine lebenslustige Atmosphäre. Sie erlebte immer wieder Phasen der Angst, in denen sie sich bedrängt, einsam und verzweifelt fühlte. An Gleichgültigkeit gelitten, mit Worten verletzt, vom Egoismus ihrer Eltern missbraucht. Dieses Buch schrieb sie, um sich von der Last ihrer Vergangenheit zu befreien.
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