Der perfekte Kuss

Eine Liebesgeschichte in der DDR
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Buchprofile - Rezension
Roman über das Abschlussjahr eines 17-Jährigen in den letzten Jahren der DDR.
Nach seinem Abitur soll René ein Studium der "Organisation der materiell-technischen Basis" in Moskau aufnehmen, um im Anschluss die entsprechende Planstelle antreten zu können. Sein letztes Schuljahr 1986/87 verbringt er größtenteils mit seinen Freunden in der Kneipe, beim Stöbern in den Buchläden der Stadt und mit dem Warten auf einen Anruf von Rebecca, die möglicherweise seine feste Freundin sein könnte. Hoffnungsvoll nimmt er die Öffnungsschritte in der Sowjetunion wahr, die jedoch nur sehr vereinzelt Eingang in die festgefahrenen Strukturen seines Alltags finden. Als Renés Verhältnis zum Kollektiv und damit sein Studium in Frage gestellt werden, muss er zum ersten Mal aktiv über seine Zukunft nachdenken - und darüber, welchen Preis er für seine Vorstellungen zu zahlen bereit ist. - René ist ein äußerst zugänglicher Charakter, der sich für Kunst und Literatur interessiert und gegenüber der Außenwelt den Inbegriff von Coolness darstellen möchte, von der im Umgang mit gleichaltrigen Mädchen jedoch keine Spur bleibt. Umso mehr berührt das im Roman sorgsam aufbereitete Wechselspiel zwischen seinem lange unbewussten Wunsch nach Entfaltung und den starren Vorgaben der Planwirtschaft. Gerne zu empfehlen.
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Artikelbeschreibung



Halle, 1986. René kommt aus den Sommerferien zurück. Noch zwei Semester an der Arbeiter- und Bauernfakultät, dann soll er zum Ökonomiestudium in die Sowjetunion. Auf all das hat René keine richtige Lust. Doch zum Glück zieht auch Rebecca, die Freundin aus Potsdamer Tagen, in die Stadt. Sie werden ein Paar. René soll ihre Eltern kennenlernen, beide Künstler, die ein Leben führen, ganz anders als das seiner Familie, weniger angepasst und ausschweifender. Rebeccas Einfluss lässt allmählich auch René an Dingen zweifeln, die bisher für ihn normal waren. Schließlich ist er sogar bereit, seine Studienpläne über den Haufen zu werfen. Veränderungen liegen ohnehin in der Luft. Doch warum ist Rebecca so schwermütig? Und warum macht sie sich so rar? Alles könnte gut sein, aber dann ist Rebecca einmal mehr verschwunden. Für René beginnt eine Zeit zwischen Hoffen und Verzweifeln, zwischen Euphorie und Verdrängung - eine Jugendliebe wie ein Vorbeben, das den Umsturz der folgenden Jahre vorwe
gnimmt.

Ein Roman über jugendliche Zerrissenheit und große Geschichte, traurig und lustig zugleich, einfühlsam und mit wunderbarer Leichtigkeit erzählt.

Für seinen Roman «Nostalgia» ist André Kubiczek für den Deutschen Buchpreis 2024 nominiert.

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Personeninformation



André Kubiczek, 1969 geboren, lebt in Berlin. 2002 erschien sein hochgelobter Roman «Junge Talente», 2003 «Die Guten und die Bösen». 2007 wurde André Kubiczek mit dem Candide-Preis ausgezeichnet. «Skizze eines Sommers» (2016) stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschienen «Komm in den totgesagten Park und schau» (2018), «Straße der Jugend» (2020) und «Der perfekte Kuss» (2022).

Pressestimmen


André Kubiczek baut ... eine atmosphärische Dichte und Intensität auf, ... das ist die besondere Kunst dieses Autors. berliner-zeitung.de 20220619
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