Artikelbeschreibung
Wie soll mit Kunst- und Kulturgegenständen, die aus ehemaligen europäischen Kolonien stammen, verfahren werden? Die Debatte um eine mögliche Restitution der Kolonialgüter, die sich heute in Museen in ganz Europa befinden, hat in den letzten Jahren stark an Intensität und Sichtbarkeit gewonnen.Die Aufarbeitung und Erforschung der kolonialen Vergangenheit der europäischen Museen rückte erst in jüngster Zeit in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Ausgehend von einer Konferenz des österreichischen Kulturministeriums in Kooperation mit ICOM Österreich vereint der vorliegende Sammelband den aktuellen Forschungsstand zu (potenziell) kolonialen Provenienzen an österreichischen Bundesmuseen. Doch das Buch wirft auch einen Blick darüber hinaus, auf internationale Stimmen, Beispiele und Vorbilder aus anderen Ländern zu einem möglichen Umgang mit diesem Thema.
Personeninformation
Pia Schölnberger, Germanistin und Historikerin; Mitarbeit an den Gedenkstätten Hartheim und »Am Spiegelgrund«, beim Allgemeinen Entschädigungsfonds; Dissertation zum Anhaltelager Wöllersdorf (1933-1938); 2011-2017 Provenienzforscherin an der Albertina im Auftrag der Kommission für Provenienzforschung beim Bundeskanzleramt; 2017 Wechsel ebendahin; in der Sektion Kunst und Kultur, nunmehr Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, zuständig für Provenienzforschung und Kunstrückgabeangelegenheiten. Publikationen zu NS-Medizinverbrechen, Vermögensentzug in Austrofaschismus und Nationalsozialismus, Lagerforschung, Provenienzforschung, (Kunst-)Restitution.
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