Artikelbeschreibung
Die öffentlichen Debatten um Konsens- versus Konfliktdemokratie, Ende oder Umbau der Sozialpartnerschaft, Geschichtsleugnung versus Vergangenheitsbewältigung, Rechtspopulismus oder "Feschismus", Neoliberalismus versus dem österreichischen Modell des Wohlfahrtstaates usw. indizieren massive Umbrüche im Selbstverständnis und in der Fremdwahrnehmung Österreichs. Dieses Buch eröffnet den Leserinnen und Lesern spannende, neue Aspekte der österreichischen Geschichtsbetrachtung.
Personeninformation
Heidemarie Uhl, "Nur jener, der mit seiner Vergangenheit im Reinen ist, hat die Hände frei für die Zukunft." Zur Frage der Instrumentalisierung von "Vergangenheitsbewältigung"Ernst Hanisch, Reaustrifizierung in der Zweiten Republik und das Problem eines österreichischen NationalismusHelmut Konrad, Identität durch Negation. Kanada und Österreich im VergleichThomas Macho, Die letzten Fremden. Feiertage der Zweiten RepublikFranz Schuh, Der ORF als Identitätsspender und als gestörte IdentitätDieter A. Binder, Populismus zu allen JahreszeitenArmin Thurnher, Zum Versagen der symbolischen Ordnung in Österreich. Zehn Mutmaßungen zu alten und neuen populistischen Figuren in der österreichischen Öffentlichkeit
Pressestimmen
"Wie steht es um die Zivilgesellschaft im Alpenland. Ein nun erschienener Sammelband zieht kritisch Bilanz über Politik, Öffentlichkeit und Medien in der Zweiten Republik. "(...) aktueller denn je." (ORF-ONLINE)
"(Der Band) enthält eine kompakte Zwischenbilanz der österreichischen Nationsbildung in der Zweiten Republik." (Die Presse)
"Moritz Csaky erkannte schon lange, bevor das Forschungsdesiderat der 'Historischen Gedächtnisse' wissenschaftliche Konjunktur bekam, die Relevanz der Memoria für die jüngere (österreichische) Geschichte und ihre Verwerfungen im 'Jahrhundert der Extreme' (E.Hobsbawm). Die Beiträge analysieren aus dieser Prspektive die Simplifizierungen von 'Erfolgsgeschichte' oder 'Mißerfolgsgeschichte' der Zweiten Republik, von Opfermythos und Tätermythos und den damit eng verbundenen österreichischen Nationsbildungsprozeß." (IFKnow)
"Die nationalen Symbole, der Österreichische Rundfunk und der Populismus als erfolgreicher Versuch, kritische Öffe
ntlichkeit zu unterlaufen, sind Themen in einem schmalen Band, der in seiner essayistischen Präzision die Paradoxien des Österreichischen besser auf den Punkt bringt als manch weitschweifige Analyse. In aller Brillanz einer an Österreich geschärften Wahrnehmung analysieren Autoren wie Thomas Macho, Armin Thurnher, Ernst Hanisch oder Franz Schuh die anhaltenden 'Widersprüche im Identitätstheater'." (Neue Zürcher Zeitung)
"(...) kurze und unterhaltsame Zwischenbilanz, die neue Aspekte der österreichischen Geschichtsbetrachtung aufzeigt." (FALTER)
Mehr von Musner, Lutz; Gotthart
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