Passiert es heute? Passiert es jetzt?

Ausgezeichnet mit dem Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg 2018
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Buchprofile - Rezension
Ein Junge wird in die geschlossene Jugendpsychiatrie gebracht. In Gesprächen wird klar, was dazu geführt hat.
Wolfgang wird von der Polizei in eine jugendpsychiatrische Einrichtung gebracht. Langsam öffnet er sich in den Gesprächen dem Therapeuten. Er wird Teil einer bunten Gruppe mit den unterschiedlichsten psychischen Krankheitssymptomen wie Magersucht, Drogenkonsum, Angststörung usw. Aus den Gesprächen, den Berichten über Gruppenaktivitäten und Gedanken einer Mitbewohnerin setzt sich wie ein Mosaik langsam Wolfgangs Geschichte zusammen. Es ist die Geschichte einer Familie, die nach außen hin das Ideal in einer engen christlichen Welt verkörpert. Doch hinter verschlossenen Türen zeigt der Vater ein anderes Gesicht und drangsaliert Frau, Sohn und Tochter. In einer Allmachtsfantasie präsentiert der Vater die Pistole, die er als Angehöriger der Schweizer Reserve-Armee zuhause aufbewahrt und droht mit Erschießen. - Die Autorin gibt den Leserinnen und Lesern als Interpretationshilfe das gruppendynamische Rollenspiel "Werwolf" an die Hand. Auszüge aus den Regeln stehen manchmal am Anfang eines Kapitels, die dann durch die Schilderung der Spielrunde "illustriert" werden. Auch beleuchten sie indirekt die Beziehungen der Gruppenmitglieder und deren Veränderungen. Eben diese unterschiedlichen Handlungsebenen machen daraus ein anspruchsvolles Werk, das aufmerksame Leser/innen braucht. Wenn auch nicht alle Handlungsstränge zufriedenstellend ausgearbeitet sind, macht es betroffen und löst Mitgefühl aus. - Ab mittleren Beständen eine Anschaffung für ein problembewusstes Publikum.
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Artikelbeschreibung


Wolfgang wird von der Polizei in die geschlossene Jugendpsychiatrie gebracht. In seinen Gesprächen mit dem Psychologen entsteht langsam das Bild einer Familie, die vom tyrannischen Vater völlig beherrscht wird. Wolfgang hat immer versucht, seine Mutter und seine jüngere Schwester Leonie zu schützen. Aber die Mittel, mit denen der Vater seine Familie unterdrückt, werden zunehmend drastischer, bis er sie sogar mit seiner Armeewaffe bedroht. Eines Tages hält Leonie die Waffe in der Hand - und dann passiert etwas Schreckliches.

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Personeninformation


Michèle Minelli wurde 1968 in Zürich geboren und arbeitete zuerst als Filmschaffende, später als freie Schriftstellerin. Sie schreibt Romane, Sachbücher und probiert gerne verschiedene Textformen aus. Mit vierzig absolvierte sie das Eidgenössische Diplom als Ausbildungsleiterin und unterrichtet seither regelmäßig "Kreatives Schreiben" und andere Themen in literarischen Lehrgängen.
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