Artikelbeschreibung
Zwei Schwestern: Einst ein eingespieltes Team mit gemeinsamen Erlebnissen und Ideen, mit geteilten Geheimnissen und Wünschen. Bis etwas sie auseinandertreibt. Denn jetzt trennt sie die geschlossene Kinderzimmertür. Die große ist drinnen, die kleine draußen. Dazwischen ein Sehnen, eine Suche - nach Perfektion, Selbstkontrolle und Selbstbeherrschung: Magersucht.Behutsam und berührend zeigt Sarah Michaela Orlovský in kurzen, monologischen Abschnitten das unermüdliche Bemühen eines Mädchens, jenen Abgrund zu überbrücken, den diese Krankheit immer tiefer zwischen sie und ihrer älteren Schwester gräbt. Zeigt ihr Ringen um Verstehen, ihre Versuche, die Schwester wieder zu Lebensfreude und Frohsinn zu führen, zeigt aber auch Ratlosigkeit, Ohnmacht und Wut.Kinder- und Jugendbücher zum Thema Magersucht gibt es bereits einige, der oberösterreichischen Autorin gelingt aber ein ganz besonderer Kunstgriff: Indem sie nicht auf die Betroffene selbst, sondern auf eine sehr nahestehende Person foku
ssiert, wird auf eindrückliche Weise klar, was eine Krankheit dieser Intensität mit einem ganzen Gefüge wie einer Familie macht, gibt Einblicke auf vielen verschiedenen Ebenen und ermöglicht so Verständnis auf jeder Seite. Tipps:Thema "Magersucht" aus Sicht der jüngeren Schwestereine Krankheit, ihr Opfer und die ganze UmgebungAuszeichnung:Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2022 in der Sparte Kinderbuch (Kritikerjury)
Personeninformation
SARAH MICHAELA ORLOVSKÝ, geboren 1984 in Linz, schreibt seit 2009 in den unterschiedlichsten Ländern Afrikas und Europas - aber immer für Kinder und Jugendliche. Sie hat ihr Notizbuch an der Uni Wien, sowie in Zambia, Armenien, Äthiopien, der Slowakei und Rwanda gefüllt. Mittlerweile erprobt sie gemeinsam mit ihrer Familie die Eigenheiten des sesshaften Lebens im Salzkammergut. Zwischen den Tiefen des Traunsees und den luftigen Höhen der Berggipfel entsteht bereits wieder eine neue Geschichte.
Pressestimmen
"58 Seiten, die das Leid neben der Krankheit Magersucht verinnerlichen." KIBUM Oldenburg "Ein totales Gänsehautbuch." Kathrin Wexberg, STUBE "Ein poetisches Juwel." Daniela A. Frickel, 1001 Buch "In eloquenter, wundervoller Poesie wechseln beklemmende Momente mit schönen Anekdoten. Dabei wird schonungslos ehrlich über Gesundheit, Krankheit und Familienleben erzählt". Andrea Kromoser, Familienzeit "Das Buch schildert eindrucksvoll, wie eine solche Krankheit aus der Perspektive der nächsten Angehörigen aussieht, vor allem aber lenkt es den Blick auf deren Ängste, auf die Wut und die tiefe Traurigkeit derer, die einen geliebten Menschen nicht mehr erreichen." Tilmann Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung "Ein ergreifendes Buch!" Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung "Sicherlich keine leichte Kost, aber überaus einfühlsam gut geschrieben." Maren Partzsch, Eselsohr "Ein starkes, zartes Plädoyer, aufeinander Acht zu geben." Manuela Hantschel, Buchprofile/Medienprofile
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