Artikelbeschreibung
Mit dem BGH-Urteil IX ZR 285/14 vom 26.01.2017 rückt die Frage, wann Rechtsanwälte , Notare , Wirtschaftstreuhänder und Unternehmensberater ihre Klienten darauf hinweisen müssen, dass sich diese in einer wirtschaftlichen Krise befinden, langsam auch in Österreich in den Fokus von Wissenschaft und Praxis.
Von besonderer haftungsrechtlicher Relevanz ist hier die Frage, ob eine Pflicht zur Krisenwarnung auch "außerhalb des Beratungsauftrags", also als bloße Schutz- und Aufklärungspflicht , entstehen kann.
Das vorliegende Werk untersucht, wie Krisenwarnpflichten dogmatisch zu begründen sind, auf welchen Rechtsgrundlagen sie beruhen und welche Beurteilungskriterien für das Vorliegen, den Inhalt und den Umfang von Krisenwarnpflichten relevant sind.
Abschließend wird geklärt, wann die Verletzung von Krisenwarnpflichten durch einen Berater auch zu einer Haftung gegenüber Dritten , insbesondere den Leitungsorganen einer Gesellschaft, den Gesellschaftern und den Gläubig
ern, führen kann.
Im Rahmen der Diskussion dieser Themen werden auch die österreichische Judikatur und Literatur zu Schutz-, Fürsorge- und Aufklärungspflichten von Beratern sowie die Grundlagen der Haftung von Sachverständigen nach
1299, 1300 ABGB umfassend dargestellt und kritisch beleuchtet. Darüber hinaus finden sich im vorliegenden Werk wichtige Praxishinweise zur effektiven Haftungsvermeidung .
Personeninformation
Dr. Klaus Pateter studiert derzeit an der Columbia University in New York City. Zuvor war er Rechtsanwaltsanwärter bei Held Berdnik Astner & Rechtsanwälte sowie Universitätsassistent am Lehrstuhl von Univ.-Prof. Dr. Bettina Nunner-Krautgasser am Institut für Zivilverfahrensrecht und Insolvenzrecht an der Karl-Franzens-Universität Graz.
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