Artikelbeschreibung
In der Kommunikation setzen und verhandeln wir Themen für uns selbst und für unser Gegenüber. In der Kommunikation auf Medienplattformen können sowohl journalistische und politische Akteure als auch die Nutzer_innen einzelne Themen spezifisch setzen. Jede_r könnte und jede_r kann Themen mit Hilfe der Techniken problematisieren, aufbereiten und verbreiten - zu jeder Zeit, dabei unterschiedlich relevant. Doch bedeutet allein die Möglichkeit zur Kommunikation auf Plattformen gleichzeitig auch die Möglichkeit zur Thematisierung für eine Öffentlichkeit?
Die Arbeit nimmt sich einer bestimmten Schnittstelle von »Kommunikation« und »Medien« an: dem Gegenstand der »Thematisierung« auf Plattformen. Der Schwerpunkt liegt auf dem Formalobjekt der internetbasierten Thematisierung, welches aus einer techniksoziologischen Perspektive analysiert wird. Es wird untersucht, welche Formen von Thematisierung auf Plattformen technisch möglich sind und wie sie unter Mitanwesenden realisiert werden. Z
ur theoretischen Auseinandersetzung wird das Konzept der Affordanzen herangezogen. Themen werden affordanzanalytisch nicht nur gesetzt, sondern auch Plattformcharakterisch gestaltet.
Personeninformation
Die Autorin Charlotte Knorr ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft an der Universität Leipzig tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf der Thematisierung und Kommentierung von Konflikten, Krisen und Skandalen in presse- und nutzergenerierten Inhalten.
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