Artikelbeschreibung
Beteiligung und Partizipation stehen spätestens seit Stuttgart 21 im Fokus der Öffentlichkeit. Jonas Gobert analysiert die Beteiligung aus Sicht der Verbände, die ungeachtet der neuen Beteiligungsformen wie Bürgerhaushalte in Deutschland seit Jahrzehnten fester Bestandteil staatlicher Gremien sind. In Beiräten, Kommissionen oder Ausschüssen wirken sie an der Entscheidungsvorbereitung mit, in der Selbstverwaltung haben sie sogar selbst Entscheidungskompetenz. Die Analyse reicht von der Arbeit der einzelnen Verbandsdelegierten über innerverbandliche Arbeitsprozesse bis hin zur Rolle der Gremienbeteiligung in der strategischen Gesamtausrichtung der Verbände. Die Ergebnisse zeigen, dass die Repräsentanten zwar an den Verband gebunden sind, im Alltagsgeschäft jedoch relativ autonom agieren. Strategisch steht für die Verbände bei der Gremienbeteiligung nicht die Interessendurchsetzung, sondern die Informationsbeschaffung im Vordergrund.
Personeninformation
Jonas Gobert promovierte an der Goethe-Universität in Frankfurt und arbeitet derzeit bei einer Agentur für Kommunikationsberatung in Wiesbaden.
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