Artikelbeschreibung
Robin Kurilla zeigt, dass Emotionen als soziale bzw. kommunikative Konstrukte in verschiedenen Kulturen auf je eigene Art und Weise als Medien des Konflikts fungieren. Vom Standpunkt einer mit Heidegger angereicherten Version der plessnerschen Anthropologie werden Konflikt- und Emotionstheorien von Aristoteles bis Luhmann einerseits als Analyseinstrumente und andererseits als Teile derjenigen sozialen Prozesse betrachtet, die sie zu beschreiben und erklären bestrebt sind. Auf dieser Grundlage erstellt der Autor eine kommunikationstheoretische Begriffsstruktur für Emotion und Konflikt, deren Konturen durch eine kulturvergleichende Studie zur kommunikativen Konstruktion von Emotion und Konflikt in San Sebastián, dem Ruhrgebiet und Bali detailliert nachgezeichnet und mit empirischen Inhalten gefüllt werden.
Personeninformation
Robin Kurilla ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Duisburg-Essen.
Schlagwörter
Bewertungen
Die Bewertungen werden vor ihrer Veröffentlichung nicht auf ihre Echtheit überprüft. Sie können daher auch von Verbrauchern stammen, die die bewerteten Produkte tatsächlich gar nicht erworben/genutzt haben.