Artikelbeschreibung
Prinzipiell handlungsleitende methodische Regeln der empirischen Sozialforschung werden in der Forschungspraxis ganz unterschiedlich umgesetzt. Dies hängt nicht nur vom Forschungsgegenstand ab, sondern auch von den Forschenden und deren Forschungsbedingungen - wie Jessica Pflüger mittels eines internationalen Vergleichs verschiedener Teams (der arbeitssoziologischen Fallstudienforschung) zeigt. Damit beleuchtet sie eine bislang wenig untersuchte Thematik an der Schnittstelle von Wissenschaftssoziologie und Methodologie: wissenschaftliche Teamarbeit. Die Ergebnisse der qualitativen Studie verweisen auf die Notwendigkeit einer stärkeren Kontextualisierung von Forschungspraxis. Sozialforschung kann nicht ohne den gesellschaftlichen Rahmen verstanden werden, sie ist in nationalspezifische (Forschungs-)Kulturen eingebettet.
Personeninformation
Jessica Pflüger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Universität Erlangen-Nürnberg.
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