Artikelbeschreibung
Die Autorin spürt Mentalitäten auf, die Menschen gegen Herrschaftsmythen immunisieren und fit machen für die Zumutungen der Freiheit. Sie analysiert Praktiken biopolitischen Zugriffs auf Köpfe und Körper und entwickelt 6 fundamentale Bildungsdimensionen - Selbstdenken, Eigensinn, Dynamik sozialer Systeme, autonome Moral, Sprachmacht, Humor.
3. aktualisierte und erweiterte Auflage
Wie kommt es, dass sich Menschen - angesichts höchst entwickelter Produktivkräfte - Vernunft und Freiheit wieder absprechen lassen? Welche Mentalitäten brauchen sie, um vor Zumutungen der Freiheit nicht zurückzuschrecken, Herrschaftsmythen zurückzuweisen und sich effektiv in die eigenen Angelegenheiten einzumischen?
Die Autorin analysiert die Kapriolen des Zeitgeistes und avancierte Praktiken biopolitischen Zugriffs auf Köpfe und Körper. Sie entwickelt 6 fundamentale Bildungsdimensionen - Selbstdenken, Eigensinn, Dynamik sozialer Systeme, autonome Moral, Sprachmacht, Humor. Voraussetzungsvolle Tugenden, die allerdings das soziale Klima und Lebensformen, in denen sie am besten gedeihen, ständig hervorbringen. Herrschende Bildungsagenturen werden kritisiert, mögliche Bildungsanlässe aufgezeigt. Genderblicke weisen Kurse aus patriarchaler Verstrickung in eine essayistische Existenz.
Personeninformation
Eva Novotny studierte Erziehungswissenschaften, Psychologie, Philosophie, Sonder- und Heilpädagogik und war an der Universitätsklinik für Neurologie und Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters in Wien tätig. Sie absolvierte eine Ausbildung in analytischer Psychotherapie und arbeitet freischaffend als Wissenschaftlerin, Psychotherapeutin, Organisationsentwicklerin, Trainerin, Coach und Supervisorin. Ihre Forschungsprojekte befassen sich mit den Themen Lernen, Problemlösen, Gender.
Pressestimmen
«Die Autorin schaltet sich in die aktuellen Diskurse von Neurobiologie, Soziologie, Genderforschung, Philosophie, Wissenschaftstheorie, Psychologie akkurat bis gnadenlos ein, ohne selbstgefällige Ironie, stets allerdings mit Humor. [...] Eva Novotny ist eine engagierte Wissenschaftlerin, ihr Erkenntnisinteresse ist weit gestreut: Emanzipation, wache Zeitgenossenschaft, selbst verschuldete Mündigkeit eigensinniger Individuen, die - durch in diesem Buch entfaltete Tugenden - zur "freien" Assoziation mit anderen fähig sind.» (Georg Herrnstadt, DiePresse.com)
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