Artikelbeschreibung
Das Buch vermittelt einen komplexen Einblick in die Erinnerungskulturen im Kontext des Zweiten Weltkrieges und seiner Erinnerung in Deutschland und Polen 70 Jahre nach Kriegsende. Literatur, Filmkunst und Museumswesen bilden die Eckpunkte der Untersuchung des kulturellen Gedächtnisses und seiner tiefgreifenden Veränderungen in beiden Ländern.
Die Autoren untersuchen den Wandel des Bildes des Zweiten Weltkrieges, der sich in der Erinnerungskultur in den letzten 25 Jahren in Polen und in Deutschland vollzogen hat. Ihre Perspektive öffnet den Blick auf das Zusammenspiel der Veränderungen, die sich aus dem Übergang vom kommunikativen zum kulturellen Gedächtnis ergeben, mit denen, die durch neue politische Situationen bzw. neue erinnerungskulturelle Tendenzen bedingt sind. Dieser facettenreiche und durchaus kontroverse Prozess wird an Beispielen aus der Literatur, der Filmkunst und dem Museumswesen veranschaulicht.
Personeninformation
Jerzy Kalazny ist Professor für Neuere Deutsche Literatur am Institut für Germanische Philologie der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznan. Seine Forschungsinteressen sind deutsch-polnische Beziehungen, nation building im 19. Jahrhundert, Erzähl- und Gedächtnisforschung sowie europäische Erinnerungskulturen im 20. und 21. Jahrhundert.
Amelia Korzeniewska ist Philosophin und Theoretikerin der Psychoanalyse sowie Vizevorsitzende der I. J. Paderewski Wissenschaftlichen Gesellschaft in Poznan. Ihre Forschungsinteressen umfassen ideologische Folgen der Erinnerungs- und Vergessensprozesse sowie das jüdische Kulturerbe in Polen und Deutschland.
Bartosz Korzeniewski ist habilitierter Kulturwissenschaftler und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ethnologie und Kulturanthropologie der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznan. Seine Forschungsschwerpunkte sind das kollektive Gedächtnis und Geschichtspolitik.
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