Artikelbeschreibung
Was als Krieg und was als Frieden angesehen wird, ist vom kulturellen Kontext abhängig. Der Fokus auf die Verwobenheit von Kultur mit (legitimatorisch wirksamen) Vorstellungen von Krieg und Frieden eröffnet eine Forschungsperspektive, die es ermöglicht, handlungsleitende Sinnbezüge zu erschließen.
Thema des Buches ist der Zusammenhang von Krieg und Frieden, zwei Schlüsselbegriffen der Politikwissenschaft. In ihrer reflexiven Bezugnahme sind sie kaum voneinander zu trennen, da die Präsenz des einen die Abwesenheit des anderen bedingt. Was wird in unterschiedlichen kulturellen Kontexten als Krieg und was als Frieden angesehen? Inwiefern fungieren beide Begriffe damit auch als politische Kampfbegriffe? Dies bedarf nach Ansicht der Autor(inn)en einer Analyse differenter und konkurrierender Vorstellungen von Krieg und Frieden. Ihre Erforschung der Verwobenheit von Kultur mit (Ideen von) Krieg und Frieden eröffnet eine wichtige Forschungsperspektive, da sie es ermöglicht, handlungsleitende Sinnbezüge herauszuarbeiten.
Pressestimmen
«Salzborn, Zapf und den übrigen Autor_innen gelingt es sehr überzeugend, auf ein wichtiges [...] Forschungsfeld der Friedens- und Konfliktforschung zu verweisen und unter Illustration einer Vielzahl von möglichen Themen für ein Forschen über kulturelle Deutungsmuster zu plädieren.» (Hendrik Simon, Portal für Politikwissenschaft, 22.10.2015)
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