Artikelbeschreibung
Im Kontext des seit den 1990ern auch in der Geschichtswissenschaft wirksamen Iconic Turn zeigen die Beiträge des Bandes anhand unterschiedlicher Bildgattungen aus der frühneuzeitlichen, neueren und neuesten Entwicklung diverser Länder ein beachtliches Spektrum an Motiven, Symbolen, Metaphern und Sinnstiftungen in Bildern und durch Bilder auf.
Seit den 1990er Jahren hat sich das Augenmerk der Geschichtswissenschaft zunehmend auf die Auseinandersetzung mit bildlicher Überlieferung gerichtet, eine Entwicklung, die ganz unmittelbar im Kontext des kulturwissenschaftlichen Iconic Turn zu sehen ist. Bilder werden seitdem grundsätzlich in die historische Forschung und Vermittlung einbezogen und weit über ihre bloße Illustrations- und Anschauungsfunktion als genuine Quellen, als Medien der Erinnerungskultur sowie als geschichtskulturelle Objektivationen wahrgenommen. Es interessieren neben ihrer artifiziellen Eigenart sowohl der Produktions- als auch der Rezeptionsprozess, nach deren jeweiligen Kontexten nun dezidiert gefragt wird. Dieser Visual History tragen die Beiträge dieses Bandes Rechnung, indem sie nicht nur verschiedene Zugriffe aufweisen und höchst unterschiedliche Inhalte thematisieren, sondern auch ein Spektrum unterschiedlicher Bildgattungen und Motive aufzeigen, die zu verschiedenen Zeiten in diversen Ländern Konj
unktur hatten.
Personeninformation
Eugen Kotte, Professor für Didaktik der Geschichte mit dem fachlichen Schwerpunkt Neuere und Neueste deutsche und europäische Geschichte an der Universität Vechta; Forschungsschwerpunkte: Mythen- und Stereotypenforschung, Internationale Schulbuchbuchforschung, Kulturwissenschaften und Geschichtsdidaktik, europäische und US-amerikanische Geschichte im 19. und 20. Jahrhundert.
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