Artikelbeschreibung
Dieses Buch bietet eine ethnologische Kritik der Quellen des sechzehnten und siebzehnten Jahrhunderts über die Religion Mesoamerikas. Ein Vergleich mit den agrarischen, submesoamerikanischen Kulturen Nordamerikas wird gezogen; auch werden die Bezüge zwischen Mythos und Ritus erörtert.
Die Mexikanistik hat die Religion Mesoamerikas bisher mit altertumskundlichen Methoden erörtert. Hier werden vorrangig die religiösen Eigenaussagen der Mesoamerikaner ethnologisch analysiert. Dazu wird der Vergleich mit den nordamerikanischen, von Mesoamerika beeinflussten Culture Areas bevorzugt. Das soll eine Quellenkritik ermöglichen, welche die Tendenzen der Autoren des sechzehnten Jahrhunderts ausscheidet. Auf die Beziehungen zwischen Mythos und Ritus wird das Hauptaugenmerk gelegt. Resultat ist eine Sicht der mesoamerikanischen Religion ohne die Verfälschungen des sechzehnten Jahrhunderts wie Hochgottglaube und die Herstellung eines an die nordamerikanische Ethnographie anschließenden Gesamtbildes bei Bewahrung der hochkulturlichen Aspekte Mesoamerikas.
Personeninformation
Werner Stenzel, geboren in Wien; Promotion an der Universität Wien; Assistant Professor of Anthropology an der East Carolina University (USA); Generalsekretär der Österreichischen UNESCO-Kommission; Dienstleistung für das österreichische Bundesministerium für Auswärtige Angelegenheiten in Mexiko, Tel Aviv und Wien; Habilitation in Altamerikanistik in Wien.
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