Artikelbeschreibung
Filme stellen ein Gesamtkunstwerk aus kulturellen Situationen, Handlungen, Rollendarstellungen und Stimmen dar. Im synchronisierten Film schlüpfen neue Stimmen in die vorgeformte Kommunikationssituation des Originalfilms. Inwieweit Zielgruppen verschiedener Kulturen diesen Mismatch, diese fremden Stimmen im fremden Körper in kulturell differenten Situationen verstehen können, ist Thema dieser Studie. Anhand von akustischen Parametern, Merkmalen des Sprechens und Aspekten des Körperausdrucks untersuchten die Autorinnen einerseits, wie Basisemotionen in der Originalversion von "Ally McBeal", einer amerikanischen Anwalts-Fernsehserie, konfiguriert wurden und andererseits, inwieweit diese Darstellungen von amerikanischen, japanischen und deutschen Zuschauer/-innen verstanden werden konnten.
Personeninformation
Angelika Braun, Studium der Germanistischen Linguistik und Phonetik an den Universitäten Marburg und Köln; Promotion 1988 an der Universität Marburg; 1986-2000 als forensisch-phonetische Sachverständige beim LKA Nordrhein-Westfalen und beim BKA; 2000 Habilitation an der Universität Marburg; dort tätig bis zu ihrer Berufung 2009 als Professorin für Allgemeine und Angewandte Phonetik an die Universität Trier; Forschungsschwerpunkt: Erkennbarkeit von Persönlichkeitsmerkmalen und Emotionen anhand des Sprachsignals.
Christa M. Heilmann, Studium der Sprechwissenschaft und Germanistik an der Universität Halle; dort 1972 Promotion; Sprechwissenschaftliche Lehre und Forschung an den Universitäten Halle, Leipzig, Torun (Polen); 2001 Habilitation an der Universität Jena; seit 1990 Leiterin der AG Sprechwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg; Forschungsschwerpunkte: Körpersprache im Gespräch und genderspezifische Aspekte des Sprechens.
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