Artikelbeschreibung
Den positiven Klang von "modern" besitzen nur wenige Worte, und kaum einen Begriff beansprucht der westliche Kulturkreis ähnlich selbstverständlich wie diesen. Woher aber stammt die Überzeugung in das eigene Modernsein? Woraus wird die eigene Wahrnehmung gespeist, sich von vergangenen Zeiten, von anderen Zivilisationen so positiv modern zu unterscheiden? Untrennbar hiervon ist die Frage nach dem eigenen Ursprung. Geschichtsbilder erlauben dem Westen seit dem 14. Jahrhundert, sich als anders, neu, modern zu sehen. Bis ins 20. Jahrhundert wurden weitere Zäsuren und Epochen geschaffen, die dieses Selbstverständnis stützten. Ein wissenschaftshistorischer Streifzug spürt dieser historiographisch kulturellen Selbstfindung nach und führt durch sieben Jahrhunderte westlicher Modernschreibung.
Personeninformation
Der Autor: Harald Siebert studierte Philosophie in Augsburg, München und an der Sorbonne. In Paris und Berlin promovierte er in Wissenschaftsgeschichte. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Berlin und wurde 2007 mit dem Nachwuchspreis der International Academy of the History of Science ausgezeichnet.
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