Artikelbeschreibung
Wirtschaftsunternehmen sind nicht nur ökonomische Einheiten, sondern auch Wertgemeinschaften. In der Wissenschaft wird das bisher unterschiedlich erfasst. Die Wirtschaftstheorie konzentriert sich auf ökonomische Wertungen wie Gewinn, Erhaltung der Ertragskraft, Umsatzsteigerung, Bestehen im Wettbewerb, Sicherheit und Qualität der Produkte oder Dienstleistungen.
Die Unternehmenspraxis nennt darüber hinaus in Unternehmensgrundsätzen, Führungsleitlinien, Arbeitsordnungen und Betriebsvereinbarungen auch Wertorientierungen wie Kooperation, Reziprozität, Achtung, Integrität, Fairness, Aufrichtigkeit, Vertrauen und nicht zuletzt Umweltschutz. Welches Gewicht haben in der Praxis diese sozialen Wertungen neben den ökonomischen?
Stehen diese so im Vordergrund, wie das ökonomische Leitbild des «homo oeconomicus», des rational auf Maximierung des eigenen Gewinns ausgerichteten Einzelnen glauben macht? Sind daneben die sozialen oder ethischen Aspekte nur schmückendes Beiwerk? Oder wir
d in ihnen ein spezielles Eigeninteresse der Unternehmen und ein Bewusstsein sozialer Verantwortlichkeit erkennbar? Erste Antworten versuchen die Beiträge dieses Bandes zu geben.
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