Artikelbeschreibung
Kann man Gott beweisen, wie man eine mathematische Aussage beweist? Aristoteles, Platon und nach ihnen viele andere Philosophen beantworteten diese Frage mit Ja und legten in sich schlüssige Gottesbeweise vor. Die Philosophen der Neuzeit entzogen diesem Denken die Grundlage, und mit Kant und Nietzsche (»Gott ist tot«) klappte die Philosophiegeschichte die Bücher zum Thema »Gottesbeweis« endgültig zu.
Voreilig, wie sich nun zeigt. Denn es gibt einen neuen, den letzten Gottesbeweis. Geführt hat ihn Robert Spaemann - mit zwingender Logik und absolut »nietzschefest«. Der 80-jährige deutsche Philosoph von Weltrang gilt als einer der kreativsten Denker der jüngeren Philosophiegeschichte.
Rolf Schönberger, Ordinarius für mittelalterliche Philosophie an der Universität Regensburg, fragt in seinem Kommentar nach den Möglichkeiten und Grenzen von Gottesbeweisen.
Personeninformation
Robert Spaemann, Jahrgang 1927, ist ein deutscher Philosoph; Studium der Philosophie, Geschichte, Theologie und Romanistik an den Universitäten Münster, München, Fribourg (Schweiz) und Paris. 1952 Promotion. Bis 1956 Verlagslektor. 1956-1962 Wissenschaftlicher Assistent in Münster. 1962 Habilitation für Philosophie und Pädagogik; Ordinarius für Philosophie und Pädagogik an der TH Stuttgart. 1969 Professor für Philosophie an der Universität Heidelberg. 1973-1992 Professor für Philosophie an der Universität München. Honorarprofessor an der Universität Salzburg. Gastprofessuren an den Universitäten Rio de Janeiro, Salzburg, Paris (Sorbonne).
Rolf Schönberger, geboren 1954 in Günzburg. Studium der Philosophie, Kath. Theologie und Alte Geschichte an der Universität München; dort 1979 Magister Artium, 1983 Promotion in Philosophie und 1990 Habilitation. 1994-1996 Professor für Philosophie an der PH Weingarten.
Seit dem WS 1996/97 Professor für Philosophie an der Universität Regensburg; seit 2004 Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
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