Der letzte Gottesbeweis

Mit einer Einführung in die großen Gottesbeweise und einem Kommentar zum Gottesbeweis Robert Spaemanns
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Buchprofile - Rezension
Der letztlich unaufgebbare Zusammenhang von Vernunft und Glaube als Argument für die Existenz Gottes.
Der Philosoph Robert Spaemann weiß natürlich, dass es einen letzten Gottesbeweis im engen Sinn des Wortes nicht geben kann. Denn ein rationales Argument dafür, etwas zu glauben, ist eben nicht dasselbe wie ein Beweis. Sowohl Pascals "Wette", als auch Kants "Postulat" waren solche Argumente, an Gott zu glauben. Spaemann sieht sich in einer Reihe mit diesen beiden. Von ihnen unterscheiden will er sein Argument dadurch, dass es den Glauben an die Existenz Gottes nicht auf ein moralisches Interesse gründet oder auf das Streben der Menschen nach einem glücklichen Dasein. Spaemann will vielmehr darauf hinaus, dass es, wenn Gott nicht ist, so etwas wie Wahrheit nicht gibt und also kein Argument jemals irgendetwas beweist. Wenn es Gott nicht gäbe, so Spaemann, dann wären wir Menschen keine wahrheitsfähigen Wesen und also keine Personen. Freilich, und auch das ist Spaemann klar, wenn ein Mensch daran kein Interesse hat, dann kann man ihm die Existenz auch nicht beweisen wollen. So hängen für Spaemann das Vertrauen in die Vernunft und der Glaube an Gott eng zusammen. Das verbindet ihn mit dem heutigen Papst, aber auch mit Einsichten von Nietzsche oder Argumentationen bei Hans Jonas. - Der Umschlag des kleinen Buches täuscht. Denn in seinem Inneren nehmen die wertvollen Überlegungen Spaemanns nur den kleineren Raum ein. Umfänglicher ist eine Einführung in die großen Gottesbeweise und in den Spaemanns aus der Feder von Rolf Schönberger. - Eine anspruchsvolle Lektüre.
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Artikelbeschreibung



Kann man Gott beweisen, wie man eine mathematische Aussage beweist? Aristoteles, Platon und nach ihnen viele andere Philosophen beantworteten diese Frage mit Ja und legten in sich schlüssige Gottesbeweise vor. Die Philosophen der Neuzeit entzogen diesem Denken die Grundlage, und mit Kant und Nietzsche (»Gott ist tot«) klappte die Philosophiegeschichte die Bücher zum Thema »Gottesbeweis« endgültig zu.

Voreilig, wie sich nun zeigt. Denn es gibt einen neuen, den letzten Gottesbeweis. Geführt hat ihn Robert Spaemann - mit zwingender Logik und absolut »nietzschefest«. Der 80-jährige deutsche Philosoph von Weltrang gilt als einer der kreativsten Denker der jüngeren Philosophiegeschichte.

Rolf Schönberger, Ordinarius für mittelalterliche Philosophie an der Universität Regensburg, fragt in seinem Kommentar nach den Möglichkeiten und Grenzen von Gottesbeweisen.

Personeninformation


Robert Spaemann, Jahrgang 1927, ist ein deutscher Philosoph; Studium der Philosophie, Geschichte, Theologie und Romanistik an den Universitäten Münster, München, Fribourg (Schweiz) und Paris. 1952 Promotion. Bis 1956 Verlagslektor. 1956-1962 Wissenschaftlicher Assistent in Münster. 1962 Habilitation für Philosophie und Pädagogik; Ordinarius für Philosophie und Pädagogik an der TH Stuttgart. 1969 Professor für Philosophie an der Universität Heidelberg. 1973-1992 Professor für Philosophie an der Universität München. Honorarprofessor an der Universität Salzburg. Gastprofessuren an den Universitäten Rio de Janeiro, Salzburg, Paris (Sorbonne).
Rolf Schönberger, geboren 1954 in Günzburg. Studium der Philosophie, Kath. Theologie und Alte Geschichte an der Universität München; dort 1979 Magister Artium, 1983 Promotion in Philosophie und 1990 Habilitation. 1994-1996 Professor für Philosophie an der PH Weingarten.
Seit dem WS 1996/97 Professor für Philosophie an der Universität Regensburg; seit 2004 Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
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