Artikelbeschreibung
»Land und Meer« - die elementaren Gegebenheiten menschlichen Daseins und Handelns bestimmen den Charakter Ordnungen des Völkerrechts und der Kriege. Die unterschiedlichen Auffassungen der Nationen und Staatsmänner von Politik, Krieg, Feindschaft, Recht und Humanität wurzeln im eigenen Verhältnis zum Raum.
Erstmals 1942 erschienen, leitet dieses Buch das Spätwerk Carl Schmitts ein. Was ist der »Nomos der Erde«, und gibt es die Chance für einen weltumspannenden Frieden? Geschichte wird uns hier als Auseinandersetzung zwischen »Landtretern« und »Seeschäumern« nahegebracht. Sie erreicht im Kampf zwischen England und Frankreich unter Napoleon ihren Höhepunkt.
»Land und Meer« hat Carl Schmitt nicht nur als Theoretiker vorgetragen, sondern auch seiner Tochter Anima erzählt. So beschwört er das Ambiente der Piraterie ebenso, wie es ihm scharfsichtig gelingt, das Kalkül absolutistischer Feldherren zu erfassen.
Personeninformation
Carl Schmitt (1888-1985) war einer der einflussreichsten deutschen Staats- und Völkerrechtler und politischen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Gleichermaßen bekannt wie umstritten hatte er sich als einer der heftigsten Kritiker der Weimarer Republik, als »Kronjurist des Dritten Reiches« (Waldemar Gurian) und »geistiger Quartiermacher« des Nationalsozialismus (Ernst Niekisch) kompromittiert und wird doch als »Klassiker des politischen Denkens« (Herfried Münkler) immer wieder neu rezipiert.
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