Artikelbeschreibung
Als das Deutsche Reich 1918 seine Kolonien verlor, war die deutsche Kolonialgeschichte noch nicht abgeschlossen. Ökonomisch war den Kolonien nie große Bedeutung zugekommen, dennoch waren an deren Besitz Wünsche, Hoffnungen und Phantasien geknüpft, die sich auf Selbstverständnis und Kultur der Deutschen auswirkten. Sie fanden Eingang in Literatur, Film, Werbung und Gesetzgebung.
Der Band zeigt, wie der Kolonialismus zwischen 1884 und 1945 die Vorstellungen von "Rassen" und vom "Fremden" veränderte und damit das Selbstbild der Deutschen - als Männer, als Frauen, als Weiße, als Bürger.
Als das Deutsche Reich 1918 seine Kolonien verlor, war die deutsche Kolonialgeschichte noch nicht abgeschlossen. Ökonomisch war den Kolonien nie große Bedeutung zugekommen, dennoch waren an deren Besitz Wünsche, Hoffnungen und Phantasien geknüpft, die sich auf Selbstverständnis und Kultur der Deutschen auswirkten. Sie fanden Eingang in Literatur, Film, Werbung und Gesetzgebung. Der Band zeigt, wie der Kolonialismus zwischen 1884 und 1945 die Vorstellungen von "Rassen" und vom "Fremden" veränderte und damit das Selbstbild der Deutschen - als Männer, als Frauen, als Weiße, als Bürger.
Personeninformation
Birthe Kundrus ist Privatdozentin an der Universität Oldenburg.
Pressestimmen
Geschichte
"Der Band zeichnet sich durch die nachvollziehbare Durchdringung seiner Gegenstände ebenso aus wie dadurch, dass er sich von kulturwissenschaftlichem Jargon weitgehend frei hält: Er ist unbedingt lesenswert." (Literaturen, 01.07.2003)Igel nach Windhoeck tragen
"Der Sammelband verschafft dem deutschen Publikum einen Überblick darüber, zu welchen Ergebnissen die Übertragung der in den USA boomenden 'post-colonial studies' auf den deutschen Kolonialismus geführt hat." (Süddeutsche Zeitung, 08.09.2003)
Afrikanische Phantasien
"Es ist begrüßenswert, dass die koloniale Erfahrung wieder stärker an die deutsche Geschichte rückgebunden wird." (Die Zeit, 25.09.2003)
Koloniale Fantasien
"Facettenreicher Sammelband mit blinden Flecken einer Geistesgeschichte." (Buchkultur, 01.06.2004)
Schlagwörter
Bewertungen
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