Mortimer & Miss Molly

Roman
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Buchprofile - Rezension
Liebesgeschichten in Italien.
In den 1980er Jahren bricht Julia ihren Sprachkurs in Turin ab, um mit dem Italiener Marco einen schönen Sommer in Italien zu verbringen. In dem malerischen Dorf San Vito erzählt ihnen der alte Amerikaner Mortimer, er sei 1944, abgeschossen von Deutschen, mit seinem Fallschirm mitten im Garten einer Villa des Dorfes gelandet. Die Gouvernante des Hauses, Miss Molly, habe ihn in ihrem Mauerhaus aufgenommen und ihm so das Leben gerettet. Da Julia und Marco danach nichts mehr von Mortimer erfahren, denken sie sich eine Liebesgeschichte für die beiden aus, die Marco eines Tages verfilmen will. So sehr sie diese Geschichte auch verbindet, ihre Wege werden sich trennen, denn Marco will in Italien Medizin studieren und Julia ihr Psychologiestudium in Wien zu Ende bringen. - Henisch thematisiert die Liebe zweier Menschen in den achtziger Jahren, die zwangsläufig auf eine Fernbeziehung hinausläuft. Dem stellt er die ersponnene Liebesgeschichte aus den vierziger Jahren gegenüber, die sich wie das Drehbuch eines Hollywood-Films mit Happy End liest und auch stilistisch diesem Medium angeglichen ist. Ein spannender Plot mit realistischen Figuren.
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Artikelbeschreibung


Italien 1944: Kurz vor Kriegsende landet in San Vito in der Toskana ein amerikanischer Soldat mit seinem Fallschirm mitten in einem malerischen Renaissancegarten, ausgerechnet unter dem Fenster der englischen Gouvernante, die ihn vor den deutschen Besatzern versteckt. Das ist die Geschichte von Mortimer und Miss Molly, eine Liebesgeschichte. Jedenfalls der Anfang davon, wie sie knapp dreißig Jahre später ein alter Amerikaner erzählt, als er Julia und Marco kennenlernt, die es nach San Vito verschlagen hat. Am nächsten Morgen ist er verschwunden. Und so beginnt das junge Paar, die Geschichte der beiden für sich selbst fortzuspinnen. Ein Roman aus Österreich über die Magie des Erzählens.

Personeninformation


Peter Henisch wurde 1943 in Wien geboren, er studierte Germanistik, Philosophie, Geschichte und Psychologie. Er ist Mitbegründer der Zeitschrift Wespennest, seit 1971 arbeitet er als freier Schriftsteller und lebt in Wien. Werke u.a.: Die kleine Figur meines Vaters (1975), Pepi Prohaska Prophet (1986), Steins Paranoia (1988), Morrisons Versteck (1991), Vom Wunsch, Indianer zu werden (1994), Schwarzer Peter (2000). Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, mit seinen Romanen Die schwangere Madonna (2005) und Eine sehr kleine Frau (Deuticke, 2007) war er auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. 2009 ist Der verirrte Messias im Deuticke Verlag erschienen, 2013 sein Roman Mortimer & Miss Molly, 2016 Suchbild mit Katze, das auf der Shortlist zum Österreichischen Buchpreis stand, und zuletzt Siebeneinhalb Leben (2018).

Pressestimmen


"Ein raffiniert erzähltes, schönes Märchen, dessen Romantik von der Sehnsucht bestimmt wird, im Leben nicht nur Schrecken und Finsternis zu finden, sondern auch Glück und Geborgenheit." Wolfgang Huber-Lang, Austria Presse Agentur, 20.08.13

"Peter Henisch ist ein zauberhafter Roman geglückt, eine luftig-leichte Liebesgeschichte, die von den Abgründen des Kriegs und den Höhenflügen erotischer - und nicht nur erotischer - Begegnung erzählt. Ein Sommerroman mit heiter-melancholischen Zügen." Günter Kaindlstorfer, Ö1, 23.08.13

"Peter Henisch ist einer der grossen Epiker der österreichischen Literatur": Oliver Pfohlmann, Neue Zürcher Zeitung, 27.07.13

"Eine zwischen Heiterkeit und Melancholie in gekonnter Schwebe gehaltene menschliche Komödie, die nicht nur italophile Leser erfreuen wird." Walter Titz, Kleine Zeitung, 14.09.13

"Ein Liebesroman und eine im besten Sinne des Wortes leichte Lektüre. Große Kunst, die einem jegliches Völlegefühl erspart." Heinrich
Steinfest, Stuttgarter Zeitung, 20.09.13

"Der Lorbeer für den besten Liebesroman der Saison ist Peter Henisch zu reichen." Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten, 26.09.13

"Eine intensive und prekäre Liebesgeschichte, deren Lektüre Spaß macht und, man möchte es kaum glauben, Hoffnung vermittelt." Walter Grünzweig, Der Standard, 28.09.13
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Bewertungen

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