
Artikelbeschreibung
"Chariandy erzählt von sozialer Segregation, von Wut und von tiefstem Verlust. Und trotzdem ist es die Zärtlichkeiten seiner Figuren, die uns beim Lesen den größten Schmerz bereitet. Das ist ganz großes Handwerk." Shida Bazyar
Francis und Michael sind Brüder. Sie werden in einem heruntergekommen Viertel am Stadtrand Torontos groß. Francis passt auf den jüngeren Michael auf, doch er kann ihn vor einem Messer, nicht aber vor den Vorurteilen beschützen, denen sie als junge schwarze Männer ausgesetzt sind. Die Realität freilich ist eine andere. Während Michael schüchtern erste Liebeserfahrungen macht, verfolgt Francis zusammen mit Freunden den Traum, im Hip-Hop-Business groß rauszukommen. Nach einem Konzert steht eines Nachts die Polizei im Desirea, dem Treffpunkt der Clique. Das passiert nicht zum ersten Mal. Aber diesmal eskaliert die Situation, es fallen Schüsse und den Schüssen nicht nur die Träume der jungen Menschen zum Opfer.
"Elegant, wichtig, fulminant - da
s bewegendste Buch des Jahres." The Guardian
Personeninformation
Chariandy, DavidDavid Chariandy, Jahrgang 1969, wuchs in Toronto auf, heute lebt und unterrichtet er in Vancouver. Sein erster Roman, "Soucouyant", erhielt zahlreiche begeisterte Besprechungen und nicht weniger als elf Nominierungen für Literaturpreise. "Francis" ist sein zweiter Roman, der international hymnisch besprochen wurde, ebenso wie der bewegende Brief an seine Tochter "Was ich dir erzählen wollte".
Brovot, ThomasThomas Brovot ist ein literarischer Übersetzer, u.a. von Juan Goytisolo und Mario Vargas Llosa. Seine Übersetzungen wurden mehrfach ausgezeichnet, 2018 mit dem Paul-Celan-Preis.
Pressestimmen
»Kunstvoll wechselt David Chariandy wie ein DJ zwischen der Erzählgegenwart Anfang der 90er und den frühen 80er-Jahren hin und her, mixt die beiden Zeitebenen ineinander. Seine Sätze sind von poetischer Beiläufigkeit und von Dezenz, vieles bleibt unausgesprochen, in Gesten oder in der Stille geborgen.« Ulrich Rüdenauer Süddeutsche Zeitung 20220125
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