Artikelbeschreibung
Adolph Lowe (1893-1995) gehörte in den 1920er Jahren zu den einflussreichsten Ökonomen Deutschlands. Er arbeitete im Wirtschaftsministerium der Weimarer Republik, baute als Leiter der Konjunkturabteilung das Kieler Weltwirtschaftsinstitut entscheidend auf und lehrte Wirtschaftswissenschaften am Institut für Sozialforschung an der Universität Frankfurt. Bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten. Gemeinsam mit Max Horkheimer, Paul Tillich und Karl Mannheim stand er ab 1933 weit oben auf der Liste der Verfolgten und floh mit seiner Familie über Genf und Paris nach Manchester. Karriere machte er schließlich an der New School for Social Research in New York. Doch anders als viele seiner Freunde und Fachkollegen ist er bisher in Deutschland noch immer recht unbekannt. Dieses Buch möchte das ändern - mit einer Zeitreise in die Weimarer Republik, die Anfänge der deutschsprachigen Konjunkturforschung, Kieler Universitätsgeschichte und die Entwicklung des ökonomischen Denkens. Die Aut
orin bettet Lowes Werk in die aktuelle Wirtschaftsphilosophie ein. Denn im Grunde stehen wir heute, ähnlich wie Lowe im Jahr 1916, wieder vor der grundsätzlichen Frage: Welche Wirtschaftsordnung verspricht uns eine Verbesserung der Lebensbedingungen - nach der Finanzkrise und Corona-Pandemie?
Personeninformation
Wiechel-Kramüller, FenjaFenja Wiechel-Kramüller ist 1994 in Hamburg geboren, wuchs in der Lüneburger Heide auf und studiert heute Medienwissenschaft und Philosophie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Ein studentisches Masterprojekt brachte sie zu Adolph Lowe. Fasziniert von seinem Leben und Werk entstand hieraus das Buch "Adolph Lowe als Wirtschaftsphilosoph".
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