Artikelbeschreibung
Joseph Townsends 1786 verfaßte und bislang nicht auf deutsch vorliegende Schrift ist einer der einflußreichsten Texte, der je über das Thema Armut geschrieben wurde. Das Universalgenie Townsend nahm darin drei grundlegende Entdeckungen vorweg: Malthus' Bevölkerungsprinzip, Darwins natürliche Selektion sowie die Theorie, daß Märkte am besten funktionieren, wenn man sie sich selbst überläßt. Seine Überlegungen, wie der Staat Bedürftigen helfen und gleichzeitig Vorkehrungen treffen muß, um die Arbeitsfähigen wieder in den Erwerbsprozeß einzugliedern, haben nichts an Aktualität eingebüßt. Das Nachwort des Herausgebers umreißt den historischen Kontext des Werkes und stellt Bezüge zu heutigen Debatten her. Eine Entdeckung!
Personeninformation
Townsend, JosephJoseph Townsend (1739-1816) war ein britischer Arzt, Priester und Geologe sowie ein enger Freund Jeremy Benthams. Neben seinen Publikationen zu Armut und Armutsgesetzen schrieb er medizinische Lehrbücher, Abhandlungen zur Geologie sowie eine der für die damalige Zeit ausführlichsten Länderkunden Spaniens.Philipp Lepenies ist Ökonom bei der KfW Entwicklungsbank in Frankfurt/M.
Lepenies, PhilippPhilipp Lepenies, geboren 1971, ist Ökonom und Professor für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Im Suhrkamp Verlag ist von ihm zuletzt erschienen: Die Macht der einen Zahl. Eine politische Geschichte des Bruttoinlandsprodukts (es 2673).
Krüger, ChristaChrista Krüger übersetzte u.a. Werke von Louis Begley, Penelope Fitzgerald und Richard Rorty. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
Pressestimmen
»Die Schrift Townsends und die hervorragende Einleitung und Kommentierung von Philipp Lepenies verblüffen durch ihre Aktualität. Es ist, als würde man heutigen Debatten folgen, und Lepenies zieht überzeugende Parallelen. Es ist ein großes Verdienst des Suhrkamp Verlags, die lange vergessene Schrift Joseph Townsends mit der vorzüglichen Kommentierung von Philip Lepenies herausgebracht zu haben.« Stephan Wehowsky journal21.ch 20110506
Bewertungen
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