Artikelbeschreibung
30. Januar 1968: Beginn der Tet-Offensive; 3. April: Kaufhausbrandstiftung in Frankfurt; 4. April: Mord an Martin Luther King; 6. April: Premiere von Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum; 11. April: Schüsse auf Rudi Dutschke; 11. Mai: Generalstreik in Paris; 6. Juni: Tod Robert F. Kennedys; 20./21. August: Niederschlagung des Prager Frühlings; 18. Oktober: Bob Beamon springt Weltrekord; 22. November: Veröffentlichung des"Weißen Albums"der Beatles; 21. Dezember: Apollo VIII umkreist den Mond.
In ihrer historischen Reportage sucht Ingrid Gilcher-Holtey die Orte des Geschehens auf, die Historikerin spricht mit Zeitzeugen und spürt den Verbindungen zwischen den Ereignissen nach. So entsteht ein Porträt dieses"dichtesten Jahres"der jüngeren Geschichte.
Die Zeit war eine große Reise, sie führte von einem weniger zu einem mehr , schrieb der französische Philosoph Régis Debray, der 1968 eine Symbolfigur der weltweiten Protestbewegung war. Debray ist neben Rudi Dutschke, Tom Hayden, Daniel Cohn-Bendit und anderen einer der Protagonisten in Ingrid Gilcher-Holteys Zeitreise. Die Autorin rekonstruiert die Ereignisse und Utopien des Jahres 1968 und zeigt, mit welcher Geschwindigkeit sich damals Gedanken und Ideen über den Globus ausbreiteten. Stationen der Zeitreise sind Berlin, London, Paris, Prag, Chicago, Peking sowie das bolivianische Camiri, wo Régis Debray, zur Tatenlosigkeit verurteilt, als Kampfgefährte Che Guevaras im Gefängnis saß.
Personeninformation
Gilcher-Holtey, IngridIngrid Gilcher-Holtey lehrt Zeitgeschichte an der Universität Bielefeld. Im Suhrkamp Verlag erschien zuletzt: »Die Phantasie an die Macht«. Mai 68 in Frankreich, 1995 (stw 1180).
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