Artikelbeschreibung
Kaum ein Medienthema polarisierte den gesellschaftlichen Diskurs der letzten Jahre so nachhaltig wie die sozialen Medien. Der Begriff "SocialMania" beschreibt das Phänomen eines hochfrequenten sozialen Kommunikationsverhaltens im digitalen Lebensraum. Die positive Seite könnte man darin sehen, dass den Menschen durch das Social Web die Möglichkeit gegeben wird, Inhalte selbst mitzugestalten und am politischen Geschehen mitzuwirken. Auf der anderen Seite scheinen zunehmend private und individuelle Präferenzen gegenüber gesamtgesellschaftlichen favorisiert zu werden.So liegt die Frage nahe, ob Medien ihrer Funktion, in einer komplexen Gesellschaft ein öffentliches Bewusstsein herzustellen, noch nachkommen können. Oder werden demokratische Prozesse zukünftig zunehmend "von unten" angetrieben? Und wird nicht gerade durch die neue Rolle jedes einzelnen als Autor und Kritiker ein Bewusstsein geschaffen, das Demokratie fördert und stärkt? Die Beiträge dieses Bandes gehen auf Aspekte dies
er Diskussion aus pädagogischer, soziologischer, netzpolitischer und medienwissenschaftlicher Sicht ein.
Personeninformation
Petra Grimm ist Professorin für Medienforschung/Kommunikationswissenschaft an der Hochschule der Medien in Stuttgart und dort Leiterin des Instituts für Digitale Ethik. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Narrationsforschung, Digitale Ethik sowie Privatheit und Medien.
Michael Müller studierte Literaturwissenschaft, Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie an der Universität München. Nach einer Tätigkeit als Kulturmanager bei der Siemens AG machte er sich selbständig und unterstützt seit mehr als 20 Jahren Unternehmen bei der Kommunikation nach innen und außen. Seit 2010 ist er Professor für Medienanalyse und Medienkonzeption an der Hochschule der Medien Stuttgart und leitet dort das "Institut für Angewandte Narrationsforschung".
Pressestimmen
"Sowohl die profunde Einleitung der Herausgebenden [...] als auch die [...] Beiträge im Einzelnen verdienen eine intensivere, angemessenere Beachtung." Prof. Dr. Hans-Dieter Kübler tv diskurs 76, 2016/2
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