Artikelbeschreibung
Die Psychoanalyse Sigmund Freuds zeichnet ein Schwanken bezüglich der Frage nach der Sprache des Lebens aus: Besteht diese Sprache im reinen Fühlen, ist sie also affektiver Natur, oder ist alles Fühlen erst noch in die Sprache zu übersetzen, um es dort klar und deutlich verständlich zu machen? Karin Wondracek geht von einem Primat der Affektivität aus, das die Hermeneutik der Psychoanalyse nicht ausschließt, sondern integriert. In Auseinandersetzung mit der Phänomenologie Michel Henrys zeigt sie, wie diese Integration aussehen und welche Formen sie in der psychotherapeutischen Praxis annehmen kann.
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