Die dritte Quelle

Roman
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Buchprofile - Rezension
Harald Steen begibt sich auf den Spuren seiner Mutter auf die Insel Floreana im Galapagos-Archipel, Schauplatz der "Galapagos-Affäre" in den dreißiger Jahren, in die seine Mutter verwickelt war.
Harald Steen, ein pensionierter Bankangestellter, macht sich per Containerschiff auf den Weg nach Floreana, einer Insel im Galapagos-Archipel. Er möchte so den Weg, den seine leibliche Mutter Dore Strauch zu der Insel genommen hat, nachvollziehen. Dort angekommen, will er das Geheimnis um die Ereignisse der sog. Galapagos-Affäre in den dreißiger Jahren, in die seine Mutter verwickelt war, aufdecken. Ein Gespräch mit der 95-jährigen Margret Wittmer, die damals zur selben Zeit auf die Insel gekommen ist und die letzte Zeitzeugin ist, findet nicht statt, er muss sich weiterhin mit dem Wissen aus Büchern, die von der Affäre berichten, begnügen. Doch er, der immer ein Außenseiter mit großer Scheu vor sozialen Kontakten war, findet eine Frau, Mayra, eine Witwe mit kleiner Tochter, und heiratet. Es wird genau beschrieben, wie Steen auf dem Berg in den Höhlen oberhalb der für die Insel lebenswichtigen Quelle versucht, das Leben seiner Mutter nachzuvollziehen. Dieses Leben verändert ihn, gibt ihm Selbstbewusstsein. Schon als Kind hat er sich den Hunden verbunden gefühlt, das gewinnt hier Bedeutung. Sein Kamerad wird ein streunender Hund „Herr Hund“. Es zeigt sich auch eine dunkle Seite: des Nachts stiehlt er im Dorf einiges, was er braucht und beschmiert das Haus von J. Kok und zerstört dessen Garten, weil dieser einen Hund zu Tode geprügelt hat. Als dieser Mann versehentlich „Herrn Hund“ erschießt, tötet Steen ihn. Der Titel findet am Ende Beachtung: Wenn es eine dritte Quelle auf der Insel gibt, so kann es auch eine Besiedlung auf der anderen Seite der Insel geben und somit einen ganz anderen Verlauf der Ereignisse in den 30er Jahren. Ein interessanter Roman, einerseits aufzeigend die Veränderung eines Menschen auf der Suche nach seinen Wurzeln, andererseits offen mit zahlreichen Fragen und Befürchtungen.
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Artikelbeschreibung

Von Vulkanen, Dämonen und dem Rausch des späten Glücks.Harald Steen ist vierundsechzig Jahre alt, als er sein altes Leben hinter sich lässt. In Rotterdam besteigt der knorrige Einzelgänger ein Containerschiff und nimmt Kurs auf die legendäre Galapagosinsel Floreana, um endlich seiner rätselhaften Familiengeschichte auf die Spur zu kommen.Der Start auf der Insel gestaltet sich schwierig. Aufmerksam verfolgen die Bewohner jeden Schritt des »dürren Deutschen«, der sich allzu sehr für die dunkle Inselhistorie interessiert und damit für Unruhe sorgt. Doch nicht nur im Dorf stößt Steen auf Widerstände. Auch auf seinen Expeditionen in die faszinierende wie tückische Wildnis Floreanas gerät er an seine Grenzen. Bald aber scheinen sich die Strapazen zu lohnen. Denn mit jedem weiteren Tag auf der Insel nähert sich Steen nicht nur der tragischen Geschichte seiner Familie, die Anfang der Dreißigerjahre in die mysteriöse Galapagos-Affäre verstrickt war. Allmählich entwickelt er auch ein Gespür für das Wesen dieses unwirklichen Ortes. Und dann ist da noch Mayra und die plötzliche Ahnung von Glück ...In »Die dritte Quelle« erzählt Werner Köhler von einem Mann, der zum Ende seines Lebens noch einmal alles aufs Spiel setzt und sich fernab der Heimat auf die Suche nach sich selbst begibt. Ein raffinierter Roman über den Mythos der eigenen Erinnerung und zugleich eine moderne Abenteuergeschichte, inszeniert vor magischer Kulisse.

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