So war Auschwitz

Zeugnisse 1945-1986
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Buchprofile - Rezension
Berichte eines Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz.
Der 1919 in Turin geborene Primo Levi wurde 1943 als Mitglied des italienischen Widerstandes verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Die schrecklichen Erfahrungen, die er dort machte, schilderte er gemeinsam mit dem Arzt Leonardo De Benedetti nach seiner Befreiung in einem nüchternen Bericht über die medizinischen und hygienischen Verhältnisse im Lager Monowitz-Auschwitz III. Es ist eines von vielen Zeugnissen, die Levi über das Lager Auschwitz abgelegt hat. Viele dieser Reportagen und bewegenden Schilderungen wurden in dem vorliegenden Buch zusammengefasst. Doch Primo Levi hat auch versucht, die Funktionsweise und die barbarische Philosophie des Lagers zu verstehen und liefert uns in manchen Texten schonungslose Analysen einer perfiden Strategie, die den Menschen nicht nur physisch und psychisch vernichtete, sondern auch erniedrigte, wo immer es möglich war. Levi hat die schreckliche Wahrheit der Konzentrationslager schnörkellos vor der Welt ausgebreitet und hat den 'nackten Tod' in Auschwitz als 'würdelos und schmutzig' (224) bezeichnet. - Ein Zeitzeuge, der seinen Zuhörern und Lesern nichts erspart hat, und der deshalb bis heute so eminent wichtig ist.
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Artikelbeschreibung



Kurz nach der Befreiung von Auschwitz am 27. Januar 1945 verfasste der Chemiker Primo Levi zusammen mit dem Arzt Leonardo De Benedetti im Auftrag der russischen Kommandantur einen Bericht über die hygienisch-medizinische Organisation von Auschwitz III. Dieser erschütternde, wenig bekannte Text ist der Beginn von Levis weltbedeutendem Werk, das für ein Schreiben gegen das Vergessen und eine kritische Hinterfragung der Gegenwart steht. Neben dem "Bericht" versammelt "So war Auschwitz" zum Großteil unveröffentlichte Artikel, Reden, Briefe und Zeugenaussagen aus über vierzig Jahren. Ein in seiner dokumentarischen Dichte und chronologischen Breite einzigartiger Band, der eine neue Dimension von Levis Werk erschließt.

Pressestimmen


"Die unzynische, ruhig klagende Wärme seines Erzählens, die ihm eigene Verbindung von Mitleid und Nüchternheit verdankt sich einem schriftstellerischen Talent, das erst allmählich aus dem wilden Drang zu reden herauswuchs, der ihn nach seiner Heimkehr befiel." Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 16.05.17

"Die Lektüre ist ebenso bewegend wie lohnenswert." Tobias Eisermann, WDR 3 Mosaik, 11.04.17

"Und wieder besticht Levis geradezu wissenschaftliche Präzision, die dennoch voller Empathie für die Opfer ist und gerade deshalb in jeder Zeile die weihevolle Phrase meidet." Marko Martin, Jüdische Allgemeine, 21.04.17

"Der vorliegende Band enthält wichtige wiederentdeckte sowie erstmalig publizierte Zeugnisse eines nie zur Ruhe kommenden Geistes. Die Herausgeber Domenico Scarpa und Fabio Levi bereichern ihre sorgfältig editierte und von Barbara Kleiner transparent übersetzte Textsammlung mit wertvollen Anmerkungen." Susanne Fritz, Badische Zeitung, 24.04.17

"Lev
i erzählte auf eine Weise vom Leben und Sterben im Konzentrationslager, das jeder emotionalen Beteiligung entbehrte: mit der Sachlichkeit des Naturwissenschaftlers, der er war. Gerade diese Kühle macht seine Schilderungen nahezu unerträglich - und zugleich unbezweifelbar." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.04.17

"Er hat die Erinnerung gerettet, das Leben im Lager hyperrealistisch und trotzdem empathisch beschrieben und bis zuletzt die Schönheit der verständlichen Sprache verteidigt." Marko Martin, Die Welt, 11.04.17

"Es gibt nur wenige Autoren, die aus eigener Erfahrung beschreibend das System der Konzentrationslager so durchdrungen haben wir Primo Levi (...)" Klaus Bittermann, taz, 08./09.04.17

"Besonders denjenigen, die Levis Bücher bereits kennen, vermittelt der jetzt erschienene Band 'So war Auschwitz' noch einmal en détail, in welch kristalliner, transparenter Sprache sich dieser Schriftsteller (und Chemiker) immer weiter vorgearbeite
t hat, damit das Sprechen über Auschwitz niemals zu routinierter Rhetorik verkommt." Marko Martin, Deutschlandradio Kultur "Buchkritik", 22.03.17
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