Villa Verde oder das Hotel in Sanremo

Das italienische Exil der Familie Benjamin
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Buchprofile - Rezension
Die Biografie einer außergewöhnlichen Frau und die damit verbundene Geschichte der "Villa Verde" gewährt bewegende Einblicke in das deutsch-jüdische Exilleben.
Dora Sophie Kellner ist im Berlin der 1920er Jahre als Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin erfolgreich. Auch nach der Scheidung ihrer Ehe mit dem bekannten Philosophen und Schriftsteller Walter Benjamin verbindet die beiden eine lebenslange Freundschaft. Die Machtergreifung Hitlers zwingt die Jüdin Dora zur Flucht. Zusammen mit ihrem Sohn reist sie nach Italien, erwirbt in San Remo die "Villa Verde" und baut sie zu einem kleinen Hotel um. Dort beherbergt und unterstützt sie Künstler, Akademiker, Journalisten, Aristokraten. Das Leben im Exil und die sich zuspitzende politische Lage stellt sie alle, genau wie Dora, vor große Herausforderungen. Bald ist auch die "Villa Verde" kein sicherer Hafen mehr. - Die sorgfältig und gründlich recherchierte Biografie zeigt eindrucksvoll die Auswirkungen der Vertreibung, der Entwurzelung und der Heimatlosigkeit. Für alle Bestände sehr zu empfehlen.
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Artikelbeschreibung

Ein kleines Hotel an der Blumenriviera wird zum Treffpunkt von Exilanten und Literaten - Mit einem Nachwort von Mona Benjamin, der Enkelin von Dora und Walter Benjamin Die Geschichte der Villa Verde, eines kleinen Hotels in Sanremo, das von 1934 bis 1940 im Besitz von Dora Sophie Kellner war, der geschiedenen Frau Walter Benjamins. Dora, eine aufstrebende Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin, verließ als Jüdin Berlin, nachdem Hitler an die Macht gekommen war. In Sanremo baute die ebenso praktische wie geschäftstüchtige Dora sich ein neues Leben auf, gemeinsam mit ihrem Sohn Stefan. Das Hotel, auf einer Anhöhe über dem Meer gelegen, war ein großer Erfolg. Schriftsteller, Maler und Journalisten waren dort zu Gast, Aristokraten und Schieber, Spekulanten und Flüchtlinge, Theodor W. Adorno und seine Frau Gretel, der jüdische Nietzsche-Forscher Oscar Levy oder die Star-Journalistin Anita Joachim. Und auch immer wieder Walter Benjamin selbst, für den es »ein stiller Hafen« in den Jahren der Heimatlosigkeit wurde. Doch es spielten sich auch Dramen in diesem Haus ab: Eifersucht, Intrigen, Liebesgeschichten, kleine und große Tragödien des Exils. 1940 musste es schließlich unter dem Druck der italienischen Rassengesetze schließen, Dora selbst hatte sich 1938 nach London retten können.

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Pressestimmen


»Das Buch besticht durch die seltene Kombination von packender biografischer Erzählung, wissenschaftlicher Akribie und zeitgeschichtlich-politischer Relevanz.« Maunuel Keller, Sozialistische Zeitung
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