Treue Seelen

Roman
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Buchprofile - Rezension
Eine melancholische Liebesgeschichte im geteilten Berlin 1986.
Achim und seine Lebensgefährtin Barbara sind aus dem beschaulichen Bonn nach Westberlin gezogen, wo Achim ein Job bei der Bundesanstalt für Materialbeschaffung angeboten wurde. Doch statt eines neuen Anfangs entfremden sich beide immer mehr; vor allem Barbara kommt mit den beengten Wohnverhältnissen in einem Zehlendorfer Wohnblock, der Spießigkeit und dem Tratsch nicht zurecht. Sie entwickelt eine depressive Angststörung, die ihren Höhepunkt erreicht, als im Mai 1986 der Atomreaktor von Tschernobyl explodierte. Sie denkt an Trennung und eine Rückkehr nach Bonn. Achim hingegen lernt Marion, eine gut 10 Jahre ältere Nachbarin mit Mann und zwei Kindern, kennen. Sie verlieben sich und beginnen eine Affäre, denn auch Marion fühlt sich vom täglichen Stress erdrückt. Die abend- bzw. nächtlichen Treffen bleiben der Hausgemeinschaft und zuletzt auch ihrem Mann nicht verborgen. Also drängt Achim darauf, doch nach Ostberlin zu fahren, wo Marions Schwester wohnt und wo sie sich lieben könnten. Um der umweltpolitisch engagierten Schwester eine Freude zu machen, schmuggelt er einen Geigerzähler über die Grenze, ohne zu ahnen, was er damit anrichtet und dass seine Liebe daran zerbrechen wird. - Es ist ein sprachlich etwas eigenwilliger, aber immer gut lesbarer Roman, der den Gedanken und Gefühlen seiner Figuren genug Raum gibt und der, besonders was den etwas linkisch agierenden Achim angeht, durchaus von einer Art fein witziger Melancholie geprägt ist. Ein lesenswerter Roman, der die eigenartige Atmosphäre dieser Zeit lebendig werden lässt. Empfehlenswert!
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Artikelbeschreibung

Frühsommer 1986: Achim und Barbara, um die 30, sind nach West-Berlin gezogen. In die Großstadt, weg aus der Provinz. Weil es dort eine Stelle gibt für ihn im Labor der Bundesanstalt für Materialprüfung. Weil man ein anderer Mensch sein könnte, da, wo Bowie mal gewohnt hat. Doch statt eines neuen Lebens finden die beiden Stillstand, spießige Enge und Tschernobyl-Angst.Während Barbara an Trennung denkt, verliebt Achim sich in die zehn Jahre ältere Nachbarin Marion, die enttäuscht von ihrem Bundesgrenzschutz-Ehemann Volker ist. Marion stammt aus Ost-Berlin, sie ist als Teenager kurz vor dem Mauerbau in den Westen abgehauen. Mit ihr fährt Achim heimlich in den Osten, wo sie Marions Schwester Sybille wiedersehen. Mit den besten Absichten mischt Achim sich in die dramatische Lebensgeschichte der beiden Schwestern. Und bringt alle in Gefahr - als er die Idee hat, für Sybille einen Gegenstand über die Grenze zu schmuggeln, der ihr Leben verändern soll.
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