Heillose Zustände

Warum die Medizin die Menschen krank und das Land arm macht
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Buchprofile - Rezension
Abrechnung mit einem Gesundheitssystem, das weniger den Patienten im Fokus hat, dafür immer mehr zu einem wichtigen Wirtschaftszweig wird.
Die aktuelle Form der Ärztehonorierung bietet wenig Anreize für eine Heilkunde, die den Kranken zugutekommt. Gesundheitsreformen haben bislang nur für mehr Bürokratie gesorgt und zunehmend lohnen sich nur noch teure technische Untersuchungen. Auf der anderen Seite bleibt keine Zeit für wichtige Gespräche. Werner Bartens, bekannter Wissenschaftsredakteur der Süddeutschen Zeitung und eben auch Mediziner, entlarvt in seinem Buch die zunehmende Ökonomisierung der Medizin und ihre fatalen Folgen. Früher hieß es "abwarten und Tee trinken", heute werden Patienten "krankuntersucht" - was als Vorsorge beginnt, wird oft in unnötigen OPs und mit zu vielen Medikamenten nutzlos therapiert. Bartens untermauert seine Thesen sehr sorgfältig mit unzähligen Studien und Zitaten aus der Fachwelt, nachzulesen im 26-seitigen (!) Literaturverzeichnis. Wenn auch teilweise zu generalisierend, so ist das Buch wichtig, weil Aufklärung nottut in Sachen Gesundheitssystem.
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Artikelbeschreibung



Eigentlich ist Wachstum gut. Wenn es uns allen bessergehen soll, muss die Wirtschaft wachsen. Wenn aber die Gesundheitsindustrie wachsen soll, müssen mehr Menschen kränker sein. Seit Jahren boomt diese Branche. Warum das so ist und was dies für uns bedeutet, beleuchtet Deutschlands profiliertester Medizinjournalist Werner Bartens. Er zeigt, dass Krankheiten geradezu erfunden, unnötige Medikamente verschrieben werden, dass die Anzahl intensiver Untersuchungen nicht vom Verlauf der Krankheit abhängt, sondern von der Verfügbarkeit und vom Abschreibebedarf teurer Geräte. Er legt dar, dass die wirkungsvollste Therapie für viele Krankheiten in einem ruhigen Arzt-Patienten-Gespräch liegt und weshalb dafür kein Geld vorhanden ist, obwohl die Gesundheitsausgaben jährlich wachsen. "Heillose Zustände" ist die überfällige Abrechnung eines Insiders mit einem System, das die Menschen kränker, nicht gesünder macht.

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Personeninformation



Dr. med. Werner Bartens, geboren 1966, hat Medizin, Geschichte und Germanistik studiert. Der leitende Redakteur der "Süddeutschen Zeitung" wurde u.a. als "Wissenschaftsjournalist des Jahres" ausgezeichnet. Er hat als Arzt und in der Forschung gearbeitet und ist Autor u.a. von Bestsellern wie "Was Paare zusammenhält" und "Körperglück".

https://www.youtube.com/channel/UCL7pQAF4Mek16CrpNEwF-ag

Pressestimmen


"Gewohnt klar und deutlich formuliert der Mediziner und Journalist Werner Bartens von der ersten Zeile an, was in unserem Medizinsystem alles schief läuft. Sein Bericht ist eine sehr gut recherchierte Anklageschrift, wie Staatsanwälte sie sich wünschen würden, hätten Sie über den Medizinapparat zu verhandeln.... Mehr Aufklärung geht nicht...... Fast verwegen fordert er am Ende die Abschaffung des Bundesgesundheitsministeriums. Das ist ernst gemeint und logisch, denn es entscheiden nicht unabhängige Ärzte und Patienten über die Zulassung von Medikamenten und Bezahlung von medizinischen Dienstleistungen, sondern Politiker, die sich der Medizinindustrie verpflichtet sehen.....Werner Bartens hat die Finger mal wieder gekonnt und diesmal äußerst tief in die Wunde gelegt." Susanne Nessler Deutschlandfunk Kultur 20130107
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