
Buchprofile - Rezension
Harry Bosch nimmt den ungeklärten Fall einer in den Rassenunruhen des Jahres 1992 in Los Angeles ermordeten jungen Frau auf.
Los Angeles 1992: In der dritten Nacht der gewaltsamen Unruhen nach dem Freispruch im Rodney-King-Verfahren werden Harry Bosch und sein Kollege zu einem Tatort gerufen - eine junge dänische Frau wurde erschossen. Doch in den ereignisreichen Tagen ist dieser Mord nur ein ungelöster unter vielen. 2012: Zwanzig Jahre später arbeitet Bosch in der Abteilung "Ungelöst" und nimmt sich des Falls wieder an. Dabei kämpft er nicht nur mit kalten Spuren und offenbar in die Tat verwickelten "hohen Tieren". Auch die Auseinandersetzung mit seinem bürokratischen Vorgesetzten verschärft sich. - Mit "Black Box" gibt es nun schon den 16. Titel um Harry Bosch. Die Fans der Serie erwartet ein routiniert und gekonnt aufgebauter Plot ohne allzu viel Brutalität und spritzendes Blut. Empfehlenswertes Thriller-Lesefutter. (Übers.: Sepp Leeb)
Thomas Oberholthaus
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Artikelbeschreibung
Während der 'L.A. Riots', der schlimmsten Rassenunruhen, die Los Angeles je erlebt hat, ist die dänische Reporterin Anneke Jespersen regelrecht hingerichtet worden. Wegen ihrer hellen Haut, die sie von den meisten anderen Opfern unterscheidet, erhält ihr Fall den Codenamen 'Schneewittchen'. Er wird nie gelöst. Zwanzig Jahre später darf Harry Bosch die Ermittlungen wieder aufnehmen. Die Patronenhülse, die er damals sicherstellen konnte, führt ihn endlich zur Tatwaffe - und bis zum US-Militär. Harrys Gerechtigkeitssinn treibt ihn unerbittlich voran in diesem Fall, selbst als er ins Visier der Inneren Abteilung gerät und schließlich Urlaub nehmen muss, um weiter ermitteln zu können.
Personeninformation
Connelly, Michael
Michael Connelly, geboren 1956 in Philadelphia, studierte zunächst Journalismus und Kreatives Schreiben in Florida. Anschließend (ab 1980) arbeitete er für verschiedene Zeitungen in Fort Lauderdale und Daytona Beach, wo er sich auf Polizeireportagen spezialisierte. Nachdem 1986 eine seiner Reportagen für den Pulitzer Preis nominiert worden war, wechselte er als Polizeireporter zur »Los Angeles Times«. Für sein Thrillerdebüt, »Schwarzes Echo«, den ersten Band der Harry-Bosch-Serie, erhielt er 1992 auf Anhieb den Edgar Award, den renommiertesten amerikanischen Krimipreis. Zahlreiche Bestseller folgten, die ihn zum erfolgreichsten Thrillerautor der USA machten.
Pressestimmen
Sie können nicht ohneeinander: Amerikas bester Krimi-Autor und sein liebster (Anti-)Held. (...) Das Ergebnis ist atemlos und unfassbar gut erzählt. Brigitte 20140604
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