Artikelbeschreibung
Goethe erlebte als Augenzeuge den blutigen Untergang der ersten deutschen Republik und war zutiefst erschüttert. Gustav Seibt erklärt Goethes Ablehnung der Revolution.
Terror, Wut und Enttäuschung
Die erste deutsche Republik war von den französischen Eroberern 1793 in Mainz gegründet worden. Goethe erlebte als Augenzeuge ihren blutigen Untergang und war zutiefst erschüttert. Jahre später verfasste er einen Bericht darüber, den Gustav Seibt zum Ausgangspunkt seiner lebendigen Schilderung nimmt. Er erklärt daraus Goethes Ablehnung der Revolution und hebt eine fatale Weichenstellung in der deutschen Geschichte hervor - die Abkehr von den freiheitlichen Ideen der Französischen Revolution in Deutschland.
Personeninformation
Gustav Seibt ist einer der angesehensten deutschen Feuilletonisten. Nach Stationen bei der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung', der 'Berliner Zeitung' und der 'Zeit' schreibt er seit 2001 für die 'Süddeutsche Zeitung'. Für seine Arbeiten wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa.
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