
Artikelbeschreibung
Zum Wasser haben Julia Schochs Figuren ein besonderes Verhältnis: Sie suchen sich selbst und loten ihre Grenzen aus. Das Wasser ist die Zeit, die Geschichte und die Erinnerung zugleich.
Das Glück suchen und die Vergangenheit finden - »großartiger Geschichtenband« (Literarische Welt)
Die eine träumt davon, auf dem Grund einer geräuschlosen Unterwasserwelt zu liegen, die andere bringt auf nebelverhangenen Havelseen das Ruderboot zum Kentern, in dem
sie, als Steuerfrau, eigentlich für die Sicherheit der vier Ruderinnen verantwortlich war. Zum Wasser haben Julia Schochs Figuren ein besonderes Verhältnis: Sie suchen sich selbst und loten ihre Grenzen aus. Das Wasser ist die Zeit, die Geschichte und die Erinnerung zugleich - an das Land DDR, das so plötzlich verschwunden ist, dass die eigene Kindheit und Jugend gleich mit verschwunden sind. Die zehn Geschichten, angesiedelt in ostdeutschen Plattenbausiedlungen oder am Oderhaff , am Schießstand eines Rummels oder in Rumänien, wurden, als sie 2001 erstmals erschienen sind, als ein Ereignis gefeiert.
Personeninformation
Julia Schoch, 1974 in Bad Saarow geboren, aufgewachsen in der DDR-Garnisonsstadt Eggesin in Mecklenburg, gilt als »Virtuosin des Erinnerungserzählens« (FAZ) und bekam für ihre von der Kritik hochgelobten Romane und Erzählungen schon viele Preise, zuletzt den Schubart-Literaturpreis für ihren Roman 'Das Vorkommnis. Biographie einer Frau'. Für ihr schriftstellerisches Gesamtwerk wurde ihr 2022 die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung verliehen. Sie lebt in Potsdam.
Pressestimmen
Ein großartiger Geschichtenband. Richard Kämmerlings Die Welt, Literarische Welt 20220206
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