Generation Putin

Das neue Russland verstehen
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Buchprofile - Rezension
Das größte Flächenland der Erde im Umbruch.
Die Generation russischer Kinder, die nach dem Fall der Sowjetunion geboren wurden, ist in einem Russland groß geworden, das wesentlich durch Wladimir Putin geprägt worden ist. Der ehemalige Spiegel-Russlandkorrespondent Benjamin Bidder versucht in seinem aktuellen Buch zu verstehen, was die "Generation Putin" bewegt. Anhand der Lebensgeschichte völlig unterschiedlicher Mittzwanziger versucht der Autor, dem Leser das heutige Russland nahezubringen. Patriotisten, Individualisten und Oppositionelle; die Lebensentwürfe der jungen Erwachsenen, die Bidder begleitet hat, könnten unterschiedlicher nicht sein und ermöglichen so einen interessanten Einblick in eine gespaltene Gesellschaft. Auch gibt das Werk eine gute Übersicht zu den politischen Veränderungen Russlands in den letzten 20 Jahren. Als Gradmesser für die Entwicklung der russischen Gesellschaft im Postkommunismus kann das Buch jedoch nicht herhalten. Zu individuell sind die Lebensgeschichten der Personen. Dennoch ist es ein lesenswertes Buch über ein Land im Umbruch, dessen zunehmend antidemokratischen Tendenzen nicht nur für junge Russen und Russinnen Auswirkungen haben, sondern auch die Politik Deutschlands beeinflussen. Für Leser ohne Vorwissen bietet es einen einfachen Zugang zu einem komplexen Thema.
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Artikelbeschreibung


Ein gespaltenes Land, eine zerrissene Generation

Als sie auf die Welt kamen, war die Sowjetunion bereits Geschichte. Lena aus Smolensk zum Beispiel, die Putin verehrt und von einer Karriere in der Politik träumt. Die Kreml-kritische Journalistin Wera, die sich nach mehr Demokratie sehnt. Alexander, der im Rollstuhl sitzt und darauf hofft, irgendwann ein selbständiges Leben führen zu können. Sie alle eint, dass sie zur »Generation Putin« gehören, dass sie Kinder des derzeitigen Systems sind.

Diese Generation der nach 1991 Geborenen wuchs in politisch wie ökonomisch turbulente Zeiten hinein. Viele junge Russen sind heute hin- und hergerissen zwischen Ost und West, der Sehnsucht nach einem starken Führer und dem Traum von einem anderen, freieren Leben. In ihren Geschichten spiegelt sich die dramatische Entwicklung Russlands in den letzten 25 Jahren, vom Ende der sowjetischen Weltmacht bis zum Wiedererstarken unter Wladimir Putin.

SPIEGEL-ONLINE-Korrespondent Ben
jamin Bidder zeichnet in seinen eindrucksvollen Porträts ein überraschend anderes Bild des heutigen Russlands und zeigt, wie eine junge Generation sich aufmacht, ihr Land zu verändern.

Personeninformation


Benjamin Bidder, geboren 1981, hat Volkswirtschaftslehre in Bonn, Mannheim und Sankt Petersburg studiert. Er ist Absolvent der studienbegleitenden Journalistenausbildung des Institutes zur Förderung publizistischen Nachwuchses (ifp), u.a. mit Stationen bei der Märkischen Oderzeitung und der Financial Times Deutschland. Benjamin Bidder ist seit 2009 beim SPIEGEL, zunächst als Redakteur im Politik-Ressort von SPIEGEL ONLINE. Von 2009 bis 2016 war er Moskau-Korrespondent. Im September 2016 kehrte er in die Redaktion von SPIEGEL ONLINE zurück. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Hamburg.

Pressestimmen


»Ein ermutigendes Buch. Erfrischend, mal kein Russland von oben, keine Kremlastrologie!« Volker Rühe

Bewertungen

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