Acht Tage im Mai

Die letzte Woche des Dritten Reiches
24,00 €
(inkl. MwSt.)
Versandkostenfrei in DE
Sofort lieferbar
Buchprofile - Rezension
Fundierte Aufarbeitung der Ereignisse während der letzten acht Tage der nationalsozialistischen Diktatur.
Im Mittelpunkt des Buches steht der Zeitraum vom 30. April 1945, dem Tag, an dem Hitler sich das Leben nahm, bis zum 8. Mai, dem Tag der Kapitulation. Dabei rücken weniger bekannte Ereignisse, wie der Übergang der Staatsführung auf Admiral Dönitz, in den Fokus oder auch die Bemühungen von Joseph Goebbels nach Hitlers Tod, einen Keil zwischen die Alliierten zu treiben. Zu den tragischsten Ereignissen dieses Zeitraums gehört sicherlich der Massenselbstmord im brandenburgischen Demmin während der Besetzung durch die russischen Truppen. Ullrich beschränkt sich aber nicht minutiös auf den im Titel angeführten Zeitraum. Er stellt manche der Ereignisse in einen historischen Zusammenhang und verfolgt ihre Auswirkungen auf die Nachkriegszeit. Dadurch entsteht ein Gesamtbild, das den Zusammenbruch zu einem aussagekräftigen Teil der Geschichte der nationalsozialistischen Herrschaft macht. Vor allem die Gleichgültigkeit, nicht selten auch Ablehnung, die Hitler zum Ende hin in breiten Bevölkerungsschichten entgegengebracht wurde, offenbart das Scheitern der Nazi-Ideologie deutlich. Sichtbar werden aber auch der Fanatismus und die Realitätsferne, die bis zuletzt in bestimmten Kreisen vorherrschte. - Gerne empfohlen!
Weiterlesen

Artikelbeschreibung

Die Sachbuch-Bestenliste Juli/August 2020: Platz 4 (Vormonat: Platz 1) Die letzte Woche des Dritten Reiches hat begonnen. Hitler ist tot, aber der Krieg noch nicht zu Ende. Alles scheint zum Stillstand zu kommen, und doch ist alles in atemloser Bewegung. Volker Ullrich schildert Tag für Tag diese «zeitlose Zeit» und entführt den Leser in eine zusammenbrechende Welt voller Dramatik und Gewalt, Hoffnung und Angst. Sein Buch ist eine unvergessliche Zeitreise in den Untergang. Mai 1945: Während die Regierung Dönitz nach Flensburg ausweicht, rücken die alliierten Streitkräfte unaufhaltsam weiter vor. Berlin kapituliert, in Italien die Heeresgruppe C. Raketenforscher Wernher von Braun wird festgenommen, Marlene Dietrich sucht in Bergen-Belsen nach ihrer Schwester. Es kommt zu einer Selbstmordepidemie und zu Massenvergewaltigungen. Letzte Todesmärsche, wilde Vertreibungen, abtauchende Nazi-Bonzen, befreite Konzentrationslager- all das gehört zu jener «Lücke zwischen dem Nichtmehr und dem Nochnicht», die Erich Kästner am 7. Mai 1945 in seinem Tagebuch vermerkt. Volker Ullrich, der große Journalist und Hitler-Biograph, hat aus historischen Miniaturen und Mosaiksteinen ein Panorama dieser «Acht Tage im Mai» zusammengefügt, das sich fesselnder liest als mancher Thriller.
Mehr von Ullrich, Volker

Bewertungen

Die Bewertungen werden vor ihrer Veröffentlichung nicht auf ihre Echtheit überprüft. Sie können daher auch von Verbrauchern stammen, die die bewerteten Produkte tatsächlich gar nicht erworben/genutzt haben.