Bayerische Literaturgeschichte

Von Tassilo bis Gerhard Polt
29,95 €
(inkl. MwSt.)
Versandkostenfrei in DE
Fehlt kurzfristig am Lager
Bayern im Buch-Rezension
Bayerische Literatur von den Anfängen im frühen Mittelalter bis zur Gegenwart.
Bayerische Literatur von den Agilolfingern bis zu Gerhard Polt – diese große Zeitspanne in einem kleinen Buch zu erfassen, ist ein mutiges Unternehmen. Der Autor, Professor für deutsche Literatur in Augsburg, schreitet in 14 Kapiteln schnellen Schrittes durch die in Jahrhunderten gewachsene literarische Entwicklung, jeder Epoche widmet er ein schmales Kapitel, in dem er wesentliche Strömungen und Höhepunkte in knapper Form aufzeigt. Er erweist sich dabei als fundierter Kenner und lockert mit vielen Beispielen und Details den gut lesbaren Text auf. Dazu tragen kurze Textbeispiele aus literarischen Werken ebenso bei wie zahlreiche Schwarzweiß-Abbildungen. In dem handlichen Buch nimmt der Autor den Leser mit auf einen leicht nachvollziehbaren Weg zu den Höhepunkten der bayerischen Literaturgeschichte, die weithin unbekannt ist. Das trifft besonders für mittelalterliche Epochen zu, die er kurz skizziert. Das Buch kann und will nicht in die Tiefe gehen und kann hohen wissenschaftlichen Ansprüchen daher nicht gerecht werden. So verzichtet der Autor auch auf den üblichen wissenschaftlichen Apparat mit Fußnoten und umfangreiche Anmerkungen, was die Lektüre sehr erleichtert. Durch den bewussten Verzicht auf letzte Details ist das Buch auch dem interessierten Leser ohne wissenschaftliche Ansprüche eine fundierte Quelle, es vermittelt ihm einen leicht nachvollziehbaren Zugang zu geschichtlichen Höhepunkten der bayerischen Literatur. Das Buch kann gut zu einer weiteren vertiefenden Auseinandersetzung in Teilbereiche anregen, dazu trägt auch ein umfangreiches Register bei. Es kann Leser motivieren, sich in die Enzwicklungslinien der bayerischen Literaturgeschichte zu vertiefen, und eignet sich auch für den Schulgebrauch. Insgesamt ein hilfreiches Werk, das, trotz der notwendigen inhaltlichen Beschränkungen, fachkundig durch die in Jahrhunderten gewachsene bayerische Literatur führt.
Weiterlesen

Artikelbeschreibung


Auch das Gedicht vom Tantenmörder aus der Feder von Frank Wedekind ist in dieser neuen bayerischen Literaturgeschichte zu finden. Von den Tagen der Agilolfinger im 8. Jahrhundert bis zu dem Sprachvirtuosen Gerhard Polt reicht das Spektrum der dargebotenen und erläuterten Texte. 1300 Jahre Geschichte der Literatur auf dem Gebiet des heutigen Bayern werden in diesem Band knapp, kundig und anhand vieler Beispiele vorgestellt. Die gut organisierte Themenvielfalt umfasst religiöse Literatur und mittelalterliche Heldendichtung - zum Beispiel das Hildebrandslied - ebenso wie die Literatur im konfessionellen Zeitalter mit Autoren wie Hans Sachs und Konrad Peutinger oder etwa Werken zwischen Türkenmode und Aufklärung beispielsweise von Johann Emanuel Schikaneder, dem Librettisten von Mozarts Zauberflöte, und ebenso Schöpfungen der jüngeren Geschichte und Gegenwart von Autoren wie Felix Dahn bis hin zu Herbert Achternbusch und Django Asül. Es gilt, viel zu entdecken, vielem wieder zu begegn
en und Hunderte von Anregungen für neue Leseerlebnisse zu erhalten!

Personeninformation


Klaus Wolf lehrt als Professor für Deutsche Literatur und Sprache des Mittelalters und der Frühen Neuzeit mit dem Schwerpunkt Bayern an der Universität Augsburg.

Pressestimmen



"Ein Buch, das sich wirklich etwas traut und daher ein Muss ist für alle bayerischen Literaturfreunde und solche, die es noch werden wollen."
Mittelbayerische Zeitung, 10. Juni 2018

"Keineswegs verneigt er sich bloß vor dem Zeitgeist, Wolf fördert erstaunliches zutage."
Alois Knoller, Augsburger Allgemeine, 15. Mai 2018

"Hervorragend."
Münchner Merkur, 3. Mai 2018
Mehr von Wolf, Klaus

Bewertungen

Die Bewertungen werden vor ihrer Veröffentlichung nicht auf ihre Echtheit überprüft. Sie können daher auch von Verbrauchern stammen, die die bewerteten Produkte tatsächlich gar nicht erworben/genutzt haben.