Artikelbeschreibung
" ... ein Triumph vorurteilsfreier echter Geschichtsschreibung."
Golo Mann, Neue Zürcher Zeitung
"Gold und Eisen", die meisterhafte Doppelbiographie Bismarcks und seines jüdischen Bankiers Gerson von Bleichröder, ist das Hauptwerk von Fritz Stern. Der international renommierte Historiker zeichnet darin ein Bild von politischer Macht und Hochfinanz, Preußentum und Judentum im aufstrebenden Deutschen Reich der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zwei Welten treffen in seinem Buch aufeinander: die Welt des aristokratischen, agrarischen Junkertums und die moderne Industriegesellschaft. Denn Gerson von Bleichröder war nicht nur dreißig Jahre lang der private Bankier Bismarcks, sondern auch sein Vertrauter in Politik und Diplomatie. In glanzvoller Prosa erzählt Stern die Geschichte einer Wechselbeziehung von eminenter Wirkungsmacht: psychische Faktoren und materielle Interessen gewinnen in seinem Buch die oft ver
nachlässigte Bedeutung zurück, die sie in der historischen Wirklichkeit tatsächlich hatten.
Personeninformation
Fritz Stern, geboren 1926 in Breslau, ist em. Professor für Geschichte an der Columbia University. Obwohl seine Familie jüdisch war, wurde Fritz Stern, um seine Zukunftschancen zu erhöhen, getauft. Die Geschichte und das Schicksal des deutschen Judentums wurden für Stern zum Lebensthema. 1938 flüchtete er mit seinen Eltern in die Vereinigten Staaten und studierte deutsche Geschichte an der Columbia Universität, wo er Professor für Geschichte wurde. Er gilt als einer der besten Deutschlandkenner in den USA. 1999 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Er lebt in Princeton und Washington.
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