Jugend

Teil 2 der Kopenhagen-Trilogie
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Buchprofile - Rezension
Die Jugenderinnerungen einer dänischen Schriftstellerin aus dem Arbeitermilieu.
Die junge Tove muss zu Beginn der 1930er Jahre in Kopenhagen als Hausmädchen arbeiten. Die Eltern können ihr eine weiterführende Schulbildung nicht finanzieren. Sie empfindet ihr Alter als Wartestand vor dem richtigen Leben. Sie träumt immer noch davon, Dichterin zu werden, möchte ein eigenes Zimmer, um dort alleine schreiben zu können. Als sie schließlich von zu Hause auszieht, landet sie bei einer Vermieterin, in deren Wohnzimmer ein Porträt Hitlers hängt. Hitlers Reden, die durch die dünnen Wände bis in ihr Zimmer dringen, sind Tove ein Gräuel. Sie geht mit einer Freundin auf Tanzabende und hofft, einen Mann zu finden, mit dem sie sich austauschen kann. Doch die Entjungferung und eine kurzzeitige Verlobung bringen ihr nichts als Ernüchterung. Als sie von einer Zeitschrift erfährt, die Texte junger Autoren druckt, nimmt sie Kontakt zum Verleger Viggo F. Møller auf. In seinem Umfeld erlebt sie eine unbekannte, faszinierende Welt. - "Jugend", der 2. Teil von Ditlevsens Kopenhagen-Trilogie schließt nahtlos an den ersten Band an. Eine zunehmende Bewusstwerdung ihrer Innenwelt und der äußeren Umstände ist hier noch gepaart mit der Naivität der Jungend. Das Erwachen einer jungen, mutigen Autorin ist auch ohne den Vorgängerband sehr lesenswert!
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Susanne Steufmehl empfiehlt:

Mit Tove Ditlevsen (1917 – 1976) gilt es eine dänische Autorin zu entdecken, die ihr Leben in Romanform Revue passieren ließ. Die „Kopenhagen-Trilogie“ vereint drei schmale Bände, die der  Aufbau-Verlag, frisch übersetzt von Ursel Allenstein, herausgibt und die  Einblick in das Leben eines fantasiebegabten Arbeiterkindes in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geben. 1967, beim Ersterscheinen dieses kleinen Meisterwerks, war der Begriff der Autofiktion, der heute die Literaturlandschaft mitbestimmt, noch gar nicht etabliert. Auch in social media ist die spannende Autorin angekommen. Unter #tovelesen teilen Buchhändler:innen, Blogger:Innen und die, die einfach nur so Spaß am Lesen haben, ihre Begeisterung für die klugen Gedanken dieser starken, vom Leben unsanft behandelten Frau, die ihre Erinnerungen als 50jährige niederschrieb.

Susanne Steufmehl, Buchberaterin Belletristik und Sachbuch

Artikelbeschreibung


Wie intensiv kann ein Leben sein? Tove Ditlevsen schreibt über ein Frauenleben, ihr eigenes, so bewegend und universell wie niemand sonstIhr Meisterwerk, die Kopenhagen-Trilogie, wird derzeit weltweit gefeiert -- Ditlevsen gilt als große literarische Entdeckung und Wegbereiterin von Annie Ernaux, Karl Ove Knausgard und Rachel Cusk

"Von atemberaubender Intensität und Schönheit. Aus dem Staub ihres Lebens leuchtet dieses Werk." Elke Heidenreich, Spiegel Online

"Ein Mädchen kann nicht Dichter" werden, hatte der Vater zu Tove gesagt. In "Jugend" zeichnet Tove Ditlevsen das Porträt einer jungen Frau, die ihren eigenen Weg geht - kraftvoll, wild, lebendig erzählt. Im Kopenhagen der 1930er stürzt sich Tove voller Energie ins Leben. Mit 14 Jahren verlässt sie die Schule, beginnt ohne weitere Ausbildung eine Reihe von kleinen Jobs anzunehmen, arbeitet als Dienstmädchen und Bürogehilfin, sie schlägt sich durch. Sie lernt Herrn Krogh, einen älteren wunderlichen Antiquar kennen, der ihr immer wieder Bücher leiht. Mit 17 zieht Tove bei den Eltern aus, geht tanzen und die Möglichkeit, ein eigenes Buch zu veröffentlichen, rückt in greifbare Nähe. Das Porträt einer jungen Frau, die furchtlos und entschieden ins Leben zieht.

"Eine Stimme, deren Kraft wie Dynamit ist." The Times Literary Supplement

"
Das Porträt einer Frau, die ihr Leben entschieden zu ihrem eigenen macht. Ein Leben, so frei und ungestüm, ich bin versunken in Tove Ditlevsens Büchern." Nina Hoss

"Eine monumentale Autorin." Patti Smith

"Großartig, von hypnotischer Qualität." The New York Times

"Tove Ditlevsens Kopenhagen-Trilogie, so viel steht jetzt schon fest, ist eines der großen literarischen Ereignisse des Jahres." Süddeutsche Zeitung

"Was Autorinnen wie Annie Ernaux, Rachel Cusk und Deborah Levy heute tun, hat Tove Ditlevsen schon vor über 50 Jahren getan. Autobiographisches Schreiben, vor dem man sich verneigen möchte. Endlich, endlich ist Ditlevsens Trilogie auf Deutsch zu lesen!" Emilia von Senger, She said

Personeninformation


Ditlevsen, ToveTove Ditlevsen (1917-1976), geboren in Kopenhagen, galt lange Zeit als Schriftstellerin, die nicht in die literarischen Kreise ihrer Zeit passte. Sie stammte aus der Arbeiterklasse und schrieb offen über die Höhen und Tiefen ihres Lebens. Heute gilt sie als eine der großen literarischen Stimmen Dänemarks und Vorläuferin von Autorinnen wie Annie Ernaux und Rachel Cusk. Die "Kopenhagen-Trilogie" mit den drei Bänden "Kindheit", "Jugend" und "Abhängigkeit" ist ihr zentrales Werk, in dem sie das Porträt einer Frau schafft, die entschieden darauf besteht, ihr Leben nach den eigenen Vorstellungen zu leben. Die "Kopenhagen-Trilogie" wird derzeit in über zwanzig Sprachen übersetzt.

Pressestimmen


»Die Beiläufigkeit, mit der sie sich beschreibt, selbst ihre Abstürze und Psychosen, ihre feinziselierten, wie hingetupften Beobachtungen - alles von einer unwiderstehlichen, soghaften Intensität.« WDR 3 20210412
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