Artikelbeschreibung
Laut Mythenforscher Joseph Campbell folgen die meisten Erzählungen von Helden und Heldinnen einem gemeinsamen Code, der sich zeitlos und kulturell unabhängig, von den ältesten Mythologien bis in den modernsten Geschichten, wiederfinden lassen soll. Die Rede ist vom sogenannten Monomythos, oder auch der 'Reise des Helden'. Im Rahmen dieser Arbeit möchte ich mich vorerst theoretisch mit der Frage auseinandersetzen, welche mythologischen Elemente und Strukturen die Form des Monomythos bestimmen und folgend untersuchen, ob sich diese auch heutzutage noch in den persönlichen HeldInnen-Bildern der Menschen wiederfinden lassen. Anhand drei narrativer Interviews wird in den äußerst individuellen Fundus von HeldInnen-Figuren eingetaucht und die beschriebenen Geschichten auf archetypische, sowie monomythische Strukturen, Charakteristika und Figurenfunktionen geprüft. Außerdem eröffnet sich im Rahmen der narrativen Interviews die Möglichkeit durch drei Perspektiven einen interessanten Einbli
ck in eine moderne Auffassung von dem zu erhalten, was in unserer Zeit tatsächlich als 'heldInnenhaft' erachtet wird und was den Begriff von Helden und Heldinnen in der Wahrnehmung der Gegenwart bestimmt.
Personeninformation
Groß, Simone
Simone Groß hat sowohl Publizistik & Kommunikationswissenschaft, als auch Theater- Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien studiert und 2016 mit dem Titel 'Magistra der Philosophie' (Mag. Phil.) abgeschlossen.
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