Artikelbeschreibung
Ais die Studie in den J ahren 1988/89 konzipiert wurde, waren die spateren politischen und sozialen Umwalzungen in Osteuropa noch keineswegs absehbar. Urspriinglich sollte das Projekt dazu dienen, die Wunsche und das Problembewulhsein junger Familien unter den Bedingungen unterschiedlicher sozialistischer Gesell schaften (DDR, Polen, Sowjetunion, Ungarn) mit denen in der Bundesrepublik Deutschland und nach Moglichkeit mit anderen westeuropaischen Landern zu vergleichen. Thematische Schwer punkte sollten dabei die Beurteilung und Nutzung familienpo litischer Ma6nahmen bilden (insbesondere Erziehungsurlaub bzw. vergleichbare Ma6nahmen und Kinderbetreuung) sowie Fragen zur Verbindung von Familie und Beruf. Aufgrund der politischen Entwicklung fiel die Durchfuhrung der Studie schlie61ich mitten in einen bisher kaum vorstellbaren Proze6 der sozialen und okonomischen U mstrukturierung. Dies ermoglichte einerseits erstmalig die Gelegenheit, mit Familienfor schern aus den ehemaligen Ostbl
ocklandern unzensiert in einen offenen Dialog zu treten und gemeinsame empirische Untersu chungen durchzufuhren. Andererseits bot sich nun die einmalige Moglichkeit, die veranderten Anforderungen, beginnende Um orientierungen, Belastungen, Angste aber auch Kompetenzen von Familien in den o. g. Landern zu untersuchen sowie den Umbruch der Rahmenbedingungen von Familienpolitik zu dokumentieren. Insofern bewahrt die Studie ein Stuck Zeitgeschichte, was insbe sondere auch fur spatere Untersuchungen von gro6em Interesse sein durfte.
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