Ritter Wüterich und Drache Borste büxen aus

Der kleine Ritter Wüterich und der kleine Drache Borste lernen sich im Wald kennen und sind begeistert voneinander. Nicht so deren Eltern, die lauthals ihre Bedenken kundtun: So fordert die Drachenmutter, sofort den Kontakt zu den Blechbüchsen einzustellen, und auch die holde Hilde hat Angst vor den Feuerspuckern. Unkonventionelle Methoden kommen nun auf die Tagesordnung, denn einsperren lassen sich die beiden Titelhelden auf keinen Fall. Es werden hohe Mauern, tiefe Gräben überwunden, um miteinander spielen zu können. Trotz des Widerstands der Eltern erleben die beiden aufregende Abenteuer, bis schließlich auch die Erwachsenen bei einer Tasse Kaffee die ersten Berührungsängste abbauen. - Dank der witzigen Dialoge, der ansprechenden Zeichnungen und der Wärme, die aus jeder Seite sprechen, wurde aus diesem Buch eine äußerst liebevolle Geschichte über Freundschaft. Da das Ende vorhersehbar ist, bedarf es gerade deshalb vieler angenehmer Nebenfaktoren, die den Leser bei Laune halten. Dies ist der Autorin bestens gelungen. Entstanden ist eine wunderbare, fantasievolle Geschichte über gegensätzliche Freundschaft, die sich leicht auf den Kinderalltag übertragen lässt. Wunderbar auch deshalb, weil die Eltern Impulse zum Nachdenken bekommen. Vielleicht wissen wir ja nicht immer, wer gut für unsere Kinder ist. Für jeden Bestand empfohlen.